Schweizer Spitäler bereiten sich auf Hitze-Patienten vor
Die Hitze ist besonders für ältere Menschen belastend. Spitäler bereiten sich auf einen Anstieg der Patienten vor – unter anderem mit gekühlten Infusionen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Hitze sorgt bei älteren Menschen für Beschwerden wie Schwindel oder Verwirrtheit.
- Schweizer Spitäler bereiten sich entsprechend auf eine Zunahme der Hospitalisierungen vor.
- Hirslanden in Bern setzt auf Schulung, das Universitätsspital Basel auf Kühlung.
In der Schweiz ist es bis zu 36 Grad heiss. Die Hitze kann der Gesundheit gefährlich werden – besonders bei älteren Menschen.
In Bern rechnet man nun gar mit einer Zunahme bei den Spitaleinweisungen. «Wir erwarten generell mehr Patientinnen und Patienten bei ansteigender Hitze», heisst es beim Hirslanden Salem-Spital.
Sprecherin Yasmin Anna Matthys sagt zu Nau.ch: «Ältere Patienten mit allgemeiner Schwäche oder auch Schwächeanfällen werden oft auf die Notfallstation eingeliefert.» Schwere Ereignisse wie Komata oder Krampfanfälle seien zum Glück selten.
Auch wenn nicht alle Fälle eindeutig den hohen Temperaturen zuzuordnen sind: «Einen Anstieg von Klinikeintritten bemerken wir definitiv bei grossen Hitzewellen.»
Deshalb werden die Notfallstationen speziell darauf vorbereitet. «Hierzu wird das Personal in den wichtigsten Punkten zu Krankheitsbildern und bestmöglichen Therapiemassnahmen geschult», erklärt Matthys.
Bei grosser Hitze: Gekühlte Infusionen im Universitätsspital Basel
Auch das Universitätsspital Basel bereitet sich vor, wie Mediensprecherin Caroline Johnson auf Anfrage von Nau.ch erklärt: «Im Sommer halten wir beispielsweise ausreichend gekühlte Infusionen bereit.» Zudem sei das Spital klimakontrolliert, so Johnson.
Schützen müssen sich vor allem bestimmte Gruppen: «Temperaturen über 30 Grad können besonders für ältere Personen, chronisch Kranke, Schwangere und Kleinkinder beschwerlich werden.» Das sagt Franz Haller, Arzt bei der Universitären Altersmedizin UAFP, zu Nau.ch.
Häufige Probleme bei älteren Menschen: «Manche kleiden sich zu warm und trinken wegen fehlendem Durstgefühl deutlich zu wenig.»
«Kopfschmerzen, Schwäche, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erschöpfung und Verwirrtheit» sind die Folge. Das geht bis hin zum Kollaps, so Haller.
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