Schwere Verletzungen nehmen zu
Jährlich verunfallen über 50'000 Wintersportler in der Schweiz. Dabei fällt auf, der Schweregrad der Verletzungen nahm stark zu.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Unfällen auf Schweizer Pisten erhöhte sich der Schweregrad der Verletzungen.
- Die Veränderung lässt sich vor allem auf die gut präparierten Pisten zurückführen.
Skisportunfälle sind in der Schweiz keine
Seltenheit. Jedes Jahr verletzen sich auf den Pisten Tausende Menschen. Jahr
für Jahr nimmt diese Zahl zu. Jedoch muss festgehalten werden, dass auch die
Zahl der Schneesportler Jahr für Jahr steigt. So gesehen bleibt das Risiko für
Unfälle auf Schweizer Pisten konstant.
Was jedoch auffällt, der Grad der
Verletzungen hat sich verglichen mit früheren Jahren stark verändert. Wie die «Berner
Zeitungen» herausgefunden hat, lässt sich dieser Umstand vor allem darauf
zurückführen, dass die Schneesportler auf den Pisten deutlich schneller unterwegs
sind.
Zu schnell unterwegs
«Die Skifahrer fahren heute viel
schneller als früher», wird der
Patrouilleuren-Ausbildungschef von der Mägisalp
von der «Berner Zeitung» zitiert. Wegen der gut präparierten und breiten Pisten sei
eine grosse Beschleunigung möglich. So können selbst unerfahrene Fahrer mit
einem sehr hohen Tempo über die Pisten brettern.
Durch die
Zunahme der schweren Unfälle sind auch die Kosten gestiegen. Die Unfallversicherungsgesellschaft Suva spricht
von einer Zunahme von rund 50 Prozent seit dem Jahr 2000. Wintersportler machen
von allen Sportunfällen einen Viertel aus.