Sedimente des Seealpsees werden untersucht

Die Tauchfreunde Rheintal und das Innerrhoder Amt für Umwelt untersuchen den Seealpsee, um dessen Ökosystem besser zu schützen.

Taucher sammeln Sedimente aus dem Seealpsee, um sie wissenschaftlich zu untersuchen. - KEYSTONE/Gian Ehrenzeller

Das Ökosystem des Seealpsees soll besser geschützt werden. Anhaltspunkte dafür wird die Analyse von Sedimentproben vom Grund des Bergsees liefern. Das Innerrhoder Amt für Umwelt arbeitet für die Untersuchung mit den Tauchfreunden Rheintal zusammen.

Mit den Resultaten der Untersuchung könnten die Auswirkungen von Umweltveränderungen auf den Seealpsee besser verstanden und fundierte Entscheidungen über Schutzmassnahmen getroffen werden, hiess es in der Mitteilung der Ratskanzlei vom Dienstag.

Dazu sei es notwendig, im Seealpsee nach Sedimentproben zu tauchen. Diese würden anschliessend auf ihre Qualität hin geprüft. Zuständig dafür ist das Oekotoxzentrum, das Schweizerische Zentrum für angewandte Ökotoxikologie.

Sedimentanalyse liefert wichtige Erkenntnisse

Die Resultate sollen voraussichtlich Ende Jahr veröffentlicht werden.

Die Tiefe des Sees betrage bis zu 15 Meter und die Taucher würden an drei unterschiedlichen Stellen Proben entnehmen, erklärte Heike Summer, Leiterin des Amtes für Umwelt, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Der Seealpsee sei der meist genutzte See in Appenzell Innerrhoden. Zudem speise er die wichtigste Trinkwasserversorgung im Kanton.