Serbien und Schweden: Quarantäne bei Einreise aus Risiko-Gebieten
Der Bund reagiert auf die «importierten» Fälle aus Serbien. Ab Montag müssen Einreisende aus Risikogebieten in eine zehntägige Quarantäne.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz folgt einer EU-Empfehlung und streicht 13 Staaten von der Risikoländer-Liste.
- Bei Serbien bleibt die Schweiz aber hart: Die Einreisebeschränkungen bleiben bestehen.
- Auch Schweden wird von Alain Berset als mögliches Risikoland genannt.
Der Bundesrat hat in der heutigen Sitzung vom 1. Juli beschlossen, die Einreisebeschränkungen für ein gutes Dutzend Staaten ab dem 20. Juli aufzuheben. Er folgt somit der Empfehlung des Rates der EU.
Bund bleibt im Fall Serbien hart
Er habe von der Empfehlungen des EU-Rates Kenntnis genommen, die Einreisebeschränkungen für 15 Staaten aufzuheben, schreibt der Bundesrat. Während die Lockerung in der EU ab heute Mittwoch gilt, will der Bundesrat aber erst per 20. Juli nachziehen.
Zudem sollen die Beschränkungen für Serbien weiterhin gelten. Von der Liste der Risikoländer gestrichen werden sollen Algerien, Australien, Kanada, Georgien, Japan, Marokko, Montenegro, Neuseeland, Ruanda, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay sowie die EU-Staaten ausserhalb des Schengen-Raums, also Bulgarien, Irland, Kroatien, Rumänien und Zypern.
China soll ebenfalls von der Liste gestrichen werden, sofern die gleichen Regeln für Einreisende aus der Schweiz gelten. Für Schweden sei eine Quarantäne-Regel denkbar, sagt der Bundesrat.
10 Tage Quarantäne bei Einreise
Damit meint der Bundesrat konkret: Ab Montag muss sich für zehn Tage in Quarantäne begeben, wer aus gewissen Gebieten in die Schweiz einreist. Das Bundesamt für Gesundheit führt eine entsprechende Liste, die regelmässig angepasst wird. Gesundheitsminister Alain Berset nannte Schweden und Serbien als mögliche Risikoländer.
Die betroffenen Personen müssen sich nach der Einreise bei den kantonalen Behörden melden. Die Flug- und Reisebusgesellschaften werden zudem angewiesen, kranke Passagiere nicht zu transportieren. «Mit diesen Massnahmen wollen wir eine ungebremste Ausbreitung des Virus verhindern», sagte Sommaruga.