Silvester trotz Coronavirus: So klappt's mit dem virenfreien Rutsch

Die diesjährigen Feiertage stehen unter dem Stern des Coronavirus. Hier lesen Sie die fünf besten Tipps für einen virenfreien Übertritt ins neue Jahr.

Initiativkomitee will lautes Feuerwerk verbieten lassen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch Silvester wird dieses Jahr stark vom Coronavirus beeinflusst.
  • Grosse Parties sind nicht möglich, es muss im kleinen Rahmen gefeiert werden.
  • Nau.ch gibt Tipps, wie auch das gelingen kann.

Ende Dezember reiht sich ein Feiertag an den anderen. Und somit jagt auch ein Familientreffen das nächste. Während der Corona-Zeit nicht unbedingt ein leichtes Unterfangen. Um trotz der Umstände rund um das Coronavirus mit der Familie feiern zu können, bedarf es guter Vorbereitung.

Grosses Feuerwerk an Silvester 2017 in Luzern. - Keystone

Dies galt nicht nur für das vergangene Weihnachtsfest, auch Silvester stellt Familien und Freunde erneut vor eine Herausforderung. Nau.ch hat die fünf besten Tipps für einen gesunden und virenfreien Rutsch ins neue Jahr zusammengestellt.

1. So wenig «enge» Kontakte beim Fest wie möglich

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) informiert auf seiner Website über Massnahmen für die Feiertage. Der wohl wichtigste Tipp: «Abstand halten zu Personen, mit denen in den letzten Tagen kein persönlicher Kontakt stattfand.»

So könne man Ansteckungen mit dem Virus besser vermeiden. Ebenfalls nützlich ist es, vor und nach dem Fest möglichst wenig weitere Personen zu treffen. Zumindest bis man eine Infektion sehr sicher ausschliessen kann.

2. Nochmal mit dem Rotstift über die Gästeliste gehen

Sarah Tschudin Sutter, Infektiologin und Epidemiologin am Universitätsspital Basel hat ihre Feiertagsbedenken in der SRF-Sendung «Puls» geäussert. Sie empfiehlt, die Gästeliste dieses Jahr kurz und knapp zu halten.

Sarah Tschudin Sutter ist Infektiologin am Universitätsspital Basel und gibt Tipps für die Feiertage ohne Coronavirus. - Screenshot SRF

Sie meint: «Es ist ganz wichtig, dass man nochmals kritisch überdenkt, welche Kontakte man wirklich eingehen will und sich möglichst einschränkt.» Dies müsse man besonders bei Kontakten aus der Risikogruppe bedenken.

Auch an Silvester gilt: Es sollten sich maximal zwei Haushalte vermischen, dies empfiehlt das BAG.

3. Im Freien feiern und so das Coronavirus vermeiden

Nicht nur Weihnachten im Wald, auch Silvester im Freien lässt sich empfehlen. Marion Krüsi von der Gesundheitsdirektion Zürich lobte diese Idee bereits für das Weihnachtsfest.

Das Feuerwerk beim Zürcher Seebecken findet in diesem Jahr nicht statt. - Keystone

Der Vorteil an Silvester: Man kann so das Feuerwerk zum Jahreswechsel besser beobachten als von der heimischen Couch aus. Und: Wer im Freien feiert und sich an die Abstandsregeln hält, kann das Coronavirus geschickt umgehen.

Hierbei zu beachten ist die BAG-Beschränkung von 15 Personen bei Treffen auf öffentlichem Raum. Diese Regelung unterscheidet sich jedoch von Kanton zu Kanton.

4. Wer plant, gewinnt

Das BAG weist darauf hin, dass eine frühe Planung das Infektionsrisiko senken kann. Das heisst: Im Voraus mit der Familie und Freunden planen, wo man sich begrüsst und wer wo sitzt.

Tschudin Sutter empfahl im «Puls», einen «Corona-Verantwortlichen» zu bestimmen. Diese Person ist für die Einhaltung und korrekte Durchführung der Regeln verantwortlich.

Ein Fenster ist zum Lüften geöffnet. Um einer Rauchgasvergiftung entgegenzuwirken, sollen die Bewohner und Bewohnerinnen von Thal ihre Fenster schliessen. - dpa

Beim Fest im Esszimmer gehören dazu das Lüften und das Einhalten der Abstandsregeln, so Tschudin Sutter. Gelüftet werden sollte alle Stunde rund fünf bis zehn Minuten. So schützt man sich und seine Liebsten am besten vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus.

5. Corona-Feiertage als Chance für Silvester-Muffel

Beim Fest zum Jahreswechsel scheiden sich die Geister bekanntlich. Für einige eine tolle Party, für andere ein unnötiger Stress nach Weihnachten. Wie die Berliner Plattform «Mit Vergnügen» schreibt: «Macht doch einfach mal gar nichts!»

Wer sich auch beim Replay-TV keine Zwangspausen ansehen will, muss eine Zusatzgebühr von 3 bis 5 Franken pro Monat zahlen – je nach Fernsehanbieter. - dpa

Das diesjährige Silvester kann also mit gutem Gewissen zum Silvester der Party-Muffel werden. Sich mit dem Partner oder den Mitbewohnern auf die Couch kuscheln und einen Film schauen: Auch so geht Jahreswechsel.