Uri: Samih Sawiris wehrt sich gegen «Falschaussagen»

Die Isen AG, geführt vom Investor Samih Sawiris, will Klarheit über ihr geplantes Millionenprojekt und die Volksinitiative «Isleten für alle» schaffen.

Samih Sawiris plant ein neues Resort auf der Isleten-Halbinsel. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Isen AG von Investor Samih Sawiris wehrt sich in einem Flyer gegen «Falschaussagen».
  • Auf der Isleten-Halbinsel solle ein Erholungsort für alle Urnerinnen und Urner entstehen.
  • Gegenwind bekommt das Vorhaben von der Initiative «Isleten für alle».

Die «Isleten für alle»-Initiative sorgt im Schweizer Kanton Uri für anhaltende Debatten. Als Reaktion darauf hat die Isen AG, präsidiert durch den Investor Samih Sawiris, einen Informations-Flyer an sämtliche Haushalte verteilt.

Wie die «Urner Zeitung» schreibt, zielt das Unternehmen darin darauf ab, bestimmte «Behauptungen» und «Falschaussagen» «richtigzustellen». Die Isen AG plant auf der Isleten-Halbinsel unter anderem ein «Sport- und Freizeitparadies» inklusive Hotel.

Sie stellt klar, dass sie bereit ist, hohe Investitionen in das Projekt zu tätigen. Dabei solle ein besonderes Augenmerk auf dem Natur- und Landschaftsschutz liegen.

Zuvor kritisierte die Initiative «Isleten für alle», dass Sawiris' Firma mit viel Geld versuche, Landschaft und Natur umzukrempeln.

Isen AG: Erholungsort für die gesamte Urner Bevölkerung

Dem Isen-Flyer zufolge wäre das potenzielle Resort nicht nur für eine privilegierte Minderheit zugänglich. Sondern vielmehr ein zugänglicher Erholungsort für die gesamte Urner Bevölkerung.

Visualisierung der Projektidee «Isleten 2024». - Visualisierung Isen AG

Das Unternehmen bekräftigt, dass das Projekt im Einklang mit den Umweltschutzgesetzen umgesetzt werde. Es werde zur finanziellen Verbesserung des Kantons und der Gemeinden beitragen.

Isen AG bleibt optimistisch

Darüber hinaus widersetzt sich das Unternehmen dem Vorschlag, durch Aufschüttungen mehr Uferfläche zu schaffen. Dies würde gegen das Gewässerschutzgesetz verstossen. Stattdessen wird eine mögliche Verlegung der Bauenstrasse vorgeschlagen.

Trotz der aktuellen Debatte um das Projekt ist die Isen AG optimistisch. Das Unternehmen glaubt an die Realisierung ihres Projekts. Bei erfolgreicher Umsetzung verspricht die Isen AG eine immense wirtschaftliche Wertschöpfung für den Kanton sowie zahlreiche neue Arbeitsplätze.