Anschläge auf Briefkästen: Solothurner SP Chefin kämpferisch
Drei Mitglieder der SP und Juso Solothurn unter Beschuss: Am Samstagabend wurden Ihre Briefkästen von Unbekannten gesprengt.
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Nau - Franziska Roth, Präsidentin SP Solothurn, erklärt, in welchen Zusammenhang die drei Brand-Attacken auf Linke Politiker in Solothurn stehen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Solothurn wurden drei Briefkästen von SP- und Juso-Mitgliedern gesprengt.
- Einerdavon gehörte SP-Kantonalpräsidentin Franziska Roth.
- Für Roth ist klar: Gegen dieses politische Statement will sie vorgehen.
Ein Zufall kann es schlicht nicht sein. Praktisch zeitgleich brannten am Samstagabend die Briefkästen dreier Solothurner Politiker der SP und Juso. Die Polizei hat Ermittlungen bestätigt und sucht derzeit Zeugen.
Für die Solothurner SP-Chefin Franziska Roth, deren Briefkasten ebenfalls in Flammen aufging, steht fest: «Das ist eine politisch motivierte Tat.»
Anonyme Attacke auf Briefkästen ist «absolute Feigheit»
Roth war an einem Anlass in Solothurn, als ihre Nachbarin sie wegen des brennenden Briefkastens kontaktierte. Als sie dann, gleichzeitig wie die Polizei, zuhause ankam, «dachte ich zuerst, dass ist irgend ein Buben-Streich.»
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Nau - Vor der Attacke, hatten die drei Betroffenen Personen allesamt ein schwarzes Kreuz auf ihren Briefkästen.
Doch schnell habe sich heraus gestellt, dass zwei Genossen in Solothurn dasselbe passiert sei. Sie hätten dann festgestellt, dass alle drei einige Wochen davor schon ein schwarzes Kreuz am Briefkasten vorfanden. Doch da hätte sie sich noch nichts dabei gedacht.
Sie glaubt, die Brandattacken würden in Zusammenhang mit dem 1. Mai stehen. «Man will uns hier etwas Angst einflössen uns sagen: Passt auf!» Wer dahinter steckt, möchte Roth gar nicht erst spekulieren.
Aber dass die Attacken auf die Briefkästen anonym passierten, sei «absolute Feigheit.» Auch lasse sie sich keinesfalls einschüchtern, «und ich werde ganz sicher nicht meinen politischen Stil ändern.»
SP hinterfragt Datenschutz
Für Roth ist ausschlaggebend, dass alle drei Opfer im Präsidium der SP oder Juso sitzen. Aber auch: «Wir sind alle vermerkt auf der Homepage.» Daher werde man in der Parteileitung sicherlich diskutieren, was man veröffentlicht und ob der Datenschutz eingehalten wurde.
Denn es sei durchaus möglich, dass noch weitere SP-Politiker dasselbe erleben würden. «Ich habe auch gleich allen ein Mail gemacht, welche ein Amt inne haben. Und gefragt, ob sie auch ein schwarzes Kreuz am Briefkasten haben.»
Doch nicht nur innerhalb von SP und Juso sind die Attacken Thema. «Ich habe eine grosse Solidarität über alle Parteien hinweg erhalten.» Von rechts bis links habe man ihr Nachrichten geschickt und Mut gesprochen.
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Nau - Die drei Brand-Attacken in Solothurn wurden anonym verübt. Franziska Roth findet, dass dies aus «absoluter Feigheit» geschah.