Susanne Vincenz-Stauffacher will Keller-Sutter nicht kopieren

Sie will in die Fussstapfen von Karin Keller-Sutter treten: Susanne Vincenz-Stauffacher. Die FDP St. Gallen hat sie einstimmig für den Ständerat nominiert.

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Nau - Die FDP St. Gallen schickt die 51-jährige Kantonsrätin Susanne Vincenz-Stauffacher einstimmig ins Rennen um den freiwerdenden Sitz im Ständerat. Sie tritt in grosse Fussstapfen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die FDP St. Gallen schickt eine Frau ins Rennen um den frei werdenden Ständeratssitz.
  • Susanne Vincenz-Stauffacher soll die Nachfolgerin von Karin Keller-Sutter werden.
  • Die Ständerats-Ersatzwahl findet am 10. März 2019 statt.

Ohne eine einzige Gegenstimme wählte die Delegiertenversammlung Susanne Vincenz-Stauffacher am Donnerstagabend zur Nachfolgerin von Karin Keller-Sutter. «Sie ist als Person die Richtige, sie kommt als Anwältin aus der Privatwirtschaft und hat als Ombudsfrau viel gemeinnützige Arbeit geleistet», schwärmte Kantonalpräsident Raphael Frei.

«Will keine Kopie von Karin Keller-Sutter sein»

Die Fussstapfen, in die sie treten könnte, seien riesig, ist sich die 51-Jährige bewusst. Aber Angst davor habe sie keine: «Ich anerkenne die Leistung von Karin Keller-Sutter, aber ich bringe eigene Werte mit und will nicht einfach kopieren», so Susanne Vincenz-Stauffacher.

Drohende Frauenkrise im Ständerat

Die Ersatzwahl des st. gallischen Ständeratssitzes findet am 10. März statt. Im Oktober finden dann die regulären National- und Ständeratswahlen statt. Dann müssen auch viele Ständeratssitze von Frauen neu besetzt werden. Rücken nur Männer nach, gäbe es nur noch eine einzige Frau im Ständerat.

Das wäre «fatal», findet Susanne Vincenz-Stauffacher. Ihr Geschlecht könnte darum eine Rolle spielen: «Als langjährige Präsidentin der Frauenzentrale ist es mir wichtig, dass Frauen in der Politik sichtbar sind.» Ob das am Schluss aber wirklich matchentscheidend ist, «ist schwierig abzuschätzen.»

Einziger Gegenkandidat ist bis jetzt Beni Würth von der CVP.

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Nau - Das ganze Interview mit FDP-Kantonsrätin, Susanne Vincenz-Stauffacher.