Kanton St. Gallen testet KI auf der Webseite
Der Kanton St. Gallen führt einen Testlauf mit einer neuen KI-Suchfunktion auf seiner Webseite durch.

Auf der Webseite des Kantons St. Gallen ist neu eine KI-Suchfunktion aufgeschaltet. Es handelt sich um einen Test, der vorerst bis am 28. Mai dauert. Dabei soll die Qualität der Antworten überprüft werden.
Die Applikation sei zuerst intern «trainiert» worden, erklärte der St.Galler Staatssekretär Benedikt van Spyk am Montag gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz». Nun sei ein guter Moment, um die Bevölkerung einzubeziehen.
Ruft man die Webseite des Kantons auf, findet sich dort ein Link zur Suche mit KI-Unterstützung. Das Tool habe fast 20'000 Seiten und Dokumente gelesen – «damit Sie es nicht müssen», heisst es dort. Fragen könnten «in nahezu jeder Sprache» gestellt werden. Die KI verstehe und antworte entsprechend.
KI macht noch Fehler
Das Programm lerne noch und mache Fehler. «Überprüfen Sie meine Antwort im Zweifelsfall», fordert das Tool gleich selbst auf. Es gibt eine wichtige Einschränkung: «Geben Sie in der KI-Suche keine persönlichen Daten ein». Dafür solle man sich direkt an die zuständigen kantonalen Stellen wenden.
Alle Anfragen würden automatisiert verarbeitet, ohne individuelle Prüfung oder Schutzmechanismen für Personendaten. Die Fragen und Antworten seien aber nur für einen geschlossenen Nutzerkreis der Kantonsverwaltung einsehbar. Es würden keine Nutzerprofile angelegt. Die KI-Suchfunktion basiert auf der Technologie des US-amerikanischen Softwareunternehmens OpenAI.
Vorbild Basel-Stadt
Vorbild für den Einsatz der künstlichen Intelligenz ist Basel-Stadt. Dort wurde im August 2024 auf der kantonalen Webseite ein Tool namens Alva aufgeschaltet.