Aston-Martin-Chef: No-Deal-Brexit «kotzt uns an»

Der Chef des britischen Sportwagenbauers Aston Martin, Andy Palmer, blickt mit Abscheu auf einen möglichen harten Brexit.

Aston-Martin-Chef Palmer vor der Börse in London - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Britischer Sportwagenbauer ist aber «so gut vorbereitet wie möglich».

Sein Unternehmen sei davon zwar nicht so stark betroffen wie andere Firmen, aber «es kotzt uns genauso an», sagte er am Donnerstag bei einer Veranstaltung des britischen Autoherstellerverbandes. Aston Martin sei «so gut vorbereitet wie möglich», sollte Grossbritannien ohne Abkommen aus der EU ausscheiden.

Das Unternehmen könne steigende Preise besser auffangen, weil die Autos ein Luxusgut seien, sagte Palmer - die Kunden zahlten auch mehr für das Gewünschte. «Wir produzieren und verkaufen ausserdem in Pfund» - sollte die britische Währung infolge eines harten Brexit kollabieren, «dann werden unsere Autos günstiger». Allerdings müsse Aston Martin auch viele Teile importieren, und die meisten davon kämen aus der EU. «Diese Teile über Dover und Calais zu bekommen, macht uns schon Sorgen.»

Das Unternehmen habe schon Vorsorge getroffen. Aston Martin habe die Lager aufgestockt, die Lieferwege geändert und den Anteil britischer Teile auf 55 Prozent gesteigert. Dennoch: Ein Brexit egal in welcher Form sei «unerwünscht», betonte Palmer. «Wir hinken dem Prinzip des freien Handels überall auf der Welt hinterher.»