Auffangeinrichtung soll weiter zinslos Gelder anlegen können

Die Stiftung Auffangeinrichtung der zweiten Säule soll während weiterer vier Jahre bei Bedarf ein unverzinsliches Konto im Umfang von 10 Milliarden Franken zinslos und unentgeltlich anlegen können. Der Bundesrat hat am Mittwoch eine entsprechende Botschaft ans Parlament verabschiedet.

Aufgeschichtete Schweizer Münzen, mit einer 200-Franken-Note als Dach. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Auffangeinrichtung soll Mittel aus dem Freizügigkeitsbereich zinslos bei der Bundestresorerie anlegen können, sofern ihr Deckungsgrad die Schwelle von 105 Prozent unterschreitet, wie Bundesamt für Sozialversicherungen in seiner Mitteilung schreibt.

Mit dieser Massnahme soll die Auffangeinrichtung angesichts der hohen Schwankungen an den Finanzmärkten und der unsicheren Zinsentwicklung besser abgesichert werden. Gegen die Verlängerung stellte sich in der Vernehmlassung etwa der Gewerbeverband, der eine solche als aufgrund der gestiegenen Zinsen als unnötig erachtet.

Die Botschaft geht ins Parlament. Es hatte eine solche Bestimmung bereits im Jahr 2020 für drei Jahre verabschiedet, sie läuft im September aus. In den kommenden vier Jahren soll geprüft werden, ob weiterhin eine Lösung notwendig ist und welche angemessen wäre.