Axpo beliefert Nestlé mit Strom aus deutschen Windparks
Seit Anfang Jahr beliefert Axpo den weltgrössten Nahrungsmittelhersteller Nestlé mit Strom aus Windkraftwerken in Deutschland.
Das Wichtigste in Kürze
- Damit sorgen sie, dass ausgeförderte Windparks in Deutschland am Netz bleiben können.
- Der Strom wird an mehrere nestlé-Standorter geliefert.
Der Energiekonzern Axpo beliefert seit Anfang 2022 den weltgrössten Nahrungsmittelhersteller Nestlé mit Strom aus Windkraftwerken in Deutschland. Damit sorgen die Unternehmen auch dafür, dass ausgeförderte Windparks in Deutschland am Netz bleiben können.
Nestlé erhält von Axpo Deutschland Strom aus deutschen Windparks für mehrere Standorte, erklärte der Energiekonzern am Montag in einem Communiqué. Die gelieferten 50 GWh pro Jahr entsprächen rund 30 Prozent des Strombedarfs von Nestlé Deutschland. Der Vertrag habe eine Laufzeit von fünf Jahren.
Vertrag ist nicht-exklusiv
Der Vertrag mit Nestlé ist nicht-exklusiv. Der Nahrungsmittelkonzern hat die Möglichkeit, zusätzlichen Grünstrom bei Dritten einzukaufen und in den Versorgungsvertrag einzubinden. Nestlé Deutschland habe damit den Windstromanteil auf 60 Prozent erhöht.
Seit letzten Jahr müssen viele deutsche Windpark-Betreiber - nach 20 Jahren Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) - ihre Stromproduktion auf dem freien Markt absetzen. An diesem Punkt kommt Axpo ins Spiel: Der Konzern bündelt diese Strommengen in einem langfristigen Abnahmevertrag und sucht einen Kunden dafür.
Seit letztem Jahr läuft das Geschäft mit den sogenannten «Power Purchase Agreements» in Deutschland sehr gut, erklärte ein Axpo-Sprecher auf Anfrage von AWP. Axpo ist seit 2003 im Energiehandel in Deutschland aktiv