Globus-CEO Franco Savastano: Gewinnzone erst Ende 2026 in Sicht

Die Warenhauskette Globus wird voraussichtlich erst Ende 2026 wieder schwarze Zahlen schreiben. CEO Franco Savastano betonte in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag», dass neue Standorte entscheidend für die Rückkehr zur Profitabilität sind.

Savastano betonte die Bedeutung des neuen Geschäfts am Zürcher Bellevue, das im November eröffnet wird. Auch der Globus in Basel, der am 1. November 2025 eröffnet, soll das Umsatzvolumen steigern. Darüber berichtet die «Handelszeitung».

Die Übernahme durch die thailändische Central Group hat bereits Veränderungen im Sortiment mit sich gebracht. «Früher war Globus produktgetrieben, heute sind wir markengetrieben», sagte Savastano und verwies auf den Fokus auf Luxusmarken wie Louis Vuitton.

Nach der Insolvenz des früheren Mitinhabers Signa musste Savastano persönlich bei den Lieferanten intervenieren. «Ich habe für Globus meinen Ruf aufs Spiel gesetzt.» Das erklärte er und fügte hinzu, dass nur 20 von tausend Lieferanten nicht mehr mit dem Unternehmen zusammenarbeiten wollten.

Die Umstellung auf ein markenorientiertes Geschäftsmodell erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten. Dies ist besonders wichtig, um die Qualität und Verfügbarkeit der Produkte sicherzustellen.

Im Interview äusserte sich Savastano auch zur Homeoffice-Regelung bei Globus. «Die Zeiten von Homeoffice sind vorbei.» Das stellte er klar und betonte die Wichtigkeit der Präsenz im Verkauf.

Globus beschäftigt etwa 200 Mitarbeitende in Büros und 2500 in den Filialen. Die neue Regelung sieht vor, dass Mitarbeitende einen Tag pro Woche im Homeoffice arbeiten können, jedoch nicht am Montag oder Freitag.