Streik bei Lufthansa hat um Mitternacht begonnen

Bei der Lufthansa hat in der Nacht zu Donnerstag der Flugbegleiter-Streik begonnen. Dabei fallen rund 1300 Flüge aus, wovon 180'000 Passagiere betroffen sind.

Maschinen der Lufthansa stehen auf dem Flughafen «Franz Josef Strauss» in München. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lufthansa-Flugbegleiter befinden sich seit Mitternach im Streik.
  • Wegen des Streiks wurden 1300 Flüge gestrichen, 180'000 Passagiere sind betroffen.
  • Die Lufthansa-Tochter Swiss ist vom Streik nicht betroffen.

Der zweitägige Ausstand habe wie angekündigt um Mitternacht begonnen, sagte ein Sprecher der Flugbegleitergewerkschaft UFO der Nachrichtenagentur AFP. Das Ausmass der Beteiligung an dem Streik werde sich ab dem frühen Morgen zeigen. Wegen des Streiks fallen am Donnerstag und Freitag voraussichtlich 1300 Flüge aus, 180'000 Passagiere sind betroffen.

Die Lufthansa war am Mittwochabend vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht mit dem Versuch gescheitert, die Arbeitsniederlegungen noch zu stoppen. Zuvor hatte das Arbeitsgericht Frankfurt am Main einen Eilantrag der Lufthansa auf eine einstweilige Verfügung zurückgewiesen.

UFO hatte zum Warnstreik aufgerufen, um die Lufthansa an den Verhandlungstisch zurückzubringen. Auch für bessere Arbeitsbedingungen treten die Flugbegleiter in den Ausstand.

Lufthansa-Tochter Swiss nicht betroffen

Die Fluggesellschaft Swiss, die zur Lufthansa-Gruppe gehört, ist nicht vom Streik betroffen. Das erklärte Swiss-Sprecher Florian Flämig bereits am Mittwoch Anfrage der Nachrichtenagentur AFP.

Die Swiss werde am heutigen Donnerstag jedoch punktuell mit grösseren Flugzeugen zwischen der Schweiz und den deutschen Drehkreuzen fliegen. So wolle man versuchen, die Streiks allenfalls etwas auffangen zu können, sagte ein Sprecher auf Anfrage der AFP.

Beim Flughafen Zürich seien zudem keine offiziellen Annullationen von Flügen durch die Lufthansa eingegangen, teilte eine Sprecherin gegenüber AFP mit.