Ölpreise legen nach Teilmobilmachung Russlands deutlich zu

Die Ölpreise sind am Mittwoch nach der Ankündigung einer Teilmobilmachung in Russland deutlich gestiegen. Der Markt befürchtet durch die Massnahme eine weitere Eskalation im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Die Ölpreise legen zu. (Symbolbild) - Pixabay

Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 92,76 Dollar und damit 2,14 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,12 auf 86,06 Dollar.

Am Morgen reagierten die Ölpreise mit einem sprunghaften Anstieg auf jüngste Aussagen des russischen Präsidenten. Knapp sieben Monate nach Beginn des Krieges gegen die Ukraine hat Wladimir Putin eine Teilmobilmachung der russischen Streitkräfte angeordnet.

Zuvor waren die Ölpreise seit einiger Zeit wegen der Erwartung einer schwachen Konjunktur in vielen grossen Volkswirtschaften gesunken. Im Kampf gegen die hohe Inflation haben viele Notenbanken die Leitzinsen deutlich erhöht, was die wirtschaftliche Entwicklung bremst.

Im weiteren Handelsverlauf dürfte sich das Interesse der Anleger verstärkt auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed richten, die am Abend erwartet wird. Am Markt wird fest mit einer weiteren deutlichen Zinserhöhung gerechnet.