Sandoz lanciert Kartellklage gegen Amgen wegen Entzündungshemmer
Sandoz hat eine Kartellklage gegen Amgen eingereicht, um den Markt für Entzündungshemmer zu öffnen.
Die Generikaspezialistin Sandoz hat gegen das US-Unternehmen Amgen eine Kartellklage eingereicht. In der Auseinandersetzung geht es um den Entzündungshemmer Enbrel (Etanercept).
Laut Mitteilung vom Montag blockiert Amgen den Einstieg von Nachahmerprodukten wie dem Biosimilar Erelzi von Sandoz. Amgen wolle seine marktbeherrschende Stellung mit dem Blockbuster-Medikament Enbrel ausweiten und festigen, schreibt Sandoz.
Der Wettbewerb werde durch den unrechtmässigen Erwerb und die Nutzung bestimmter Patentrechte verhindert. Amgen hat laut Sandoz mit dem Medikament 2024 in den USA 3,3 Milliarden US-Dollar umgesetzt.
Sandoz fordert Schadensersatz
Daher beantragt das Basler Unternehmen laut Communiqué eine einstweilige Verfügung, um Amgen daran zu hindern, bestimmte Patentrechte zu nutzen und um Sandoz zu ermöglichen, Erelzi so bald wie möglich auf den Markt zu bringen.
Zudem fordert Sandoz Schadensersatz. Die Klage wurde beim US-Beizirksgericht für den östlichen Bezirk von Virginia eingereicht. Enbrel wurde 1998 erstmals in den USA zugelassen.
2016 hat Sandoz dann die US-Zulassung für das Biosimilar Erelzi erhalten. Eingesetzt wird das Mittel zur Behandlung von Patienten, die an chronischen Entzündungskrankheiten wie rheumatoider Arthritis, Psoriasis, psoriatischer Arthritis, Spondylitis ankylosans und juveniler idiopathischer Arthritis leiden.
