Schweizer Pensionskassen im Oktober wieder etwas erholt
Dank der guten Aktienmarktentwicklung haben sich die Schweizer Pensionskassen im Oktober etwas erholt. Das Minus ist aber weiterhin hoch.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Oktober haben sich die Schweizer Pensionskassen erholt.
- Grund sind die guten Aktienmarktentwicklungen.
- Trotzdem hält sich das Minus weiterhin hartnäckig.
Die Schweizer Pensionskassen haben sich im Oktober dank der guten Aktienmarktentwicklung wieder etwas erholt. Das Minus seit Jahresbeginn ist aber immer noch hoch.
Im Berichtsmonat legte der von der Credit Suisse berechnete Pensionskassen-Index um 1,95 Prozent zu auf den Stand von 188,85 Punkten zu (Anfang 2000 = 100).
Der Hauptanteil an der positiven Entwicklung im Oktober ist den Aktien zuzuschreiben. Der SMI als wichtigster Schweizer Aktienindex beispielsweise legte über 5 Prozent zu, gewisse ausländische Indizes stiegen noch viel deutlicher.
Rendite trotz Erholung weiterhin sehr negativ
Aber auch die Anlageklassen Obligationen und Alternative Anlagen hätten mit leicht positiven Renditebeiträgen das Monatsergebnis erhöht, schreibt die CS in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Anlagekategorie Immobilien und die Liquidität hätten die Rendite derweil leicht belastet.
Die monatliche Rendite von +1,95 Prozent im Oktober ist nach dem Juli (+2,89%) die bisher beste in diesem Jahr. Die schwächsten monatlichen Renditen fallen auf die Monate Juni (-3,75%) und September (-3,68%). Insgesamt war die Rendite in sieben Monaten negativ und nur in drei positiv.
Eine Berechnung der UBS kommt auf sehr ähnliche Zahlen. Demnach lag die durchschnittliche Performance im Oktober bei 1,86 Prozent nach Gebühren. Am besten schnitten auch hier die Aktien ab: Schweizer Titel lieferten demnach 4,91 Prozent, globale Titel sogar 6,83 Prozent. Auch Anleihen rentierten laut dieser Rechnung leicht positiv: 0,69 Prozent in Schweizer Franken und 1,36 Prozent in Fremdwährungen.
Im bisherigen Jahresverlauf bzw. nach zehn Monaten im Jahr 2022 ist die durchschnittliche Rendite der Pensionskassen trotz der Erholung im Oktober mit -10,0 Prozent bei der CS-Berechnung noch immer sehr negativ. Nur minim besser sieht die Rechnung bei der UBS aus mit einem Minus von «lediglich» 9,49 Prozent.