Tieferer Gewinn als 2016

Die Grossbank UBS kann erwartungsgemäss beim Gewinn nicht an das Ergebnis des Vorjahrs anknüpfen. Der Konzerngewinn der Bank fällt 2017 mit 1,2 Milliarden Franken um 63 Prozent tiefer aus als im Vorjahr, wie die UBS am Montag mitteilte.

Trotz riesigem Abschreiber kann die UBS fürs 2017 noch immer einen Gewinn von 1,2 Milliarden Franken generieren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die UBS kann fürs 2017 noch immer einen Gewinn von 1,2 Milliarden Franken generieren.
  • Dies trotz einem riesigen Abschreiber.

So hat im vierten Quartal insbesondere eine Abschreibung auf Steuergutschriften in den USA das Ergebnis mit 2,9 Milliarden Franken belastet, wie die UBS am Montag mitteilte. Grund dafür ist die Steuerreform in den USA, die bei allen in den USA tätigen Banken zu einer Abwertung latenter Steuergutschriften geführt hat.

Ohne diesen Sonderfaktor wäre der Reingewinn um 26 Prozent gestiegen und hätte über dem Vorjahr gelegen, wie die UBS am Montag mitteilte. Geschäftlich war die Grossbank 2017 denn auch erfolgreicher als im Vorjahr unterwegs. So konnte die Grossbank einerseits die Erträge von 28,3 Milliarden Franken 2016 auf 29,1 Milliarden Franken steigern. Dank eines Sparprogramms reduzierten sich auch die Aufwendungen um über eine halbe Milliarden Franken im Vorjahr auf noch 23,7 Milliarden Franken.

Besonders im Kerngeschäft, in der Vermögensverwaltung, konnte sich die Bank deutlich steigern. Aber auch die Investmentbank erzielte nach einem deutlichen Gewinneinbruch im Vorjahr wieder ein ansprechendes Ergebnis. Tiefer fiel dagegen der Vorsteuergewinn im Schweizer Geschäft aus.

Zur Steigerung beigetragen haben auch tiefere Kosten aus Geschäftsfeldern, die die UBS nicht mehr weiterführt. Diese Kosten haben sich gegenüber dem Vorjahr fast um drei Viertel reduziert.