US-Präsident Trump widerspricht Berichten über Einigung mit China
Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat Berichten über eine mögliche Einigung im Handelsstreit mit China widersprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Berichten zufolge soll Donald Trump der Rücknahme von Strafzöllen zugestimmt haben.
- Diesen widerspricht der US-Präsident nun.
US-Präsident Donald Trump hat Berichten widersprochen, wonach er der Rücknahme bereits verhängter Zölle auf chinesische Importe zugestimmt habe.
China wolle eine solche Rücknahme, sagte der Präsident der Vereinigten Staaten Trump am Freitag im Weissen Haus. Er habe jedoch «nichts zugestimmt», betonte der US-Präsident. Die Unterhändler beider Länder hätten sich auf eine «schrittweise» Rücknahme der zusätzlichen Zölle geeinigt. Das hatte das chinesische Handelsministerium hatte am Donnerstag erklärt.
Die Angaben aus Peking hatten Hoffnungen auf eine mögliche Beilegung des seit Monaten anhaltenden Handelsstreits genährt. Bei der gegenseitigen Reduzierung der verhängten Zölle handele es sich um einen «Schritt in Richtung einer finalen Vereinbarung». Das hatte der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, Gao Feng, gesagt.
Präsident der Vereinigten Staaten: «China will Vereinigung dringender als ich»
«China hätte gern eine gewisse Rücknahme – nicht eine komplette Rücknahme, weil sie wissen, dass ich es nicht tun werde.» Das sagte der Präsident der Vereinigten Staaten nun. China wolle eine «Vereinbarung dringlicher als ich», fügte er hinzu.
Die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt befinden sich seit mehr als einem Jahr in einem erbitterten Handelsstreit. Dieser zieht auch die Weltwirtschaft in Mitleidenschaft. Zuletzt hatte es aber vermehrt Anzeichen einer Annäherung gegeben.
Bereits Mitte Oktober hatte Trump eine «sehr substanzielle» Teileinigung verkündet. Diese steht nach seinen Angaben für die «Phase eins» eines umfassenden Abkommens. In der Wirtschaft stiess die Ankündigung zunächst aber auf zurückhaltende und abwartende Reaktionen.