Zurich Film Festival kriegt kein Geld vom Bund mehr
Das Zurich Film Festival bekommt künftig keine Subventionen vom Bund mehr. Die Organisatoren wollen den Entscheid nicht hinnehmen.
«Dies ist unverständlich und sehr bedauerlich, denn mit diesem Bundesbeitrag wurden in den letzten Jahren der Schweizer Film und dessen Nachwuchsregisseure stark unterstützt», sage die beiden Co-Leiter des Festivals, Nadja Schildknecht und Karl Spoerri dem Branchenportal «Persoenlich.com». Die Organisatoren wollen nicht aufgeben. Sie wollen mit dem Bundesamt das Gespräch suchen, heisst es.
Nur: Letztes Jahr waren von 160 gezeigten Filmen gerade mal 15 aus der Schweiz. Im Vorjahr war die Schweiz-Quote allerdings höher.
«Unverständlich und bedauerlich»
Das Wichtigste in Kürze
- Das Bundesamt für Kultur streicht Subventionen für das Zurich Film Festival.
- Damit fallen 250'000 Franken an Bundesgelder weg. Das Festival hat ein Budget von über sieben Millionen Franken.
Seit 2016 gehört das Festival zu 52 Prozent der NZZ. Das Problem: Wegen internen Regeln des Medienkonzerns hat das Amt keine Einsicht in die Geschäftszahlen. Das wäre aber erforderlich. Das BAK wird darum die bisherige Leistungsvereinbarung nicht verlängern.
Seit 2006 flossen Bundesgelder in das Zurich Film Festival. Damit ist jetzt Schluss. Laut «SRF», dreht das Bundesamt für Kultur den Geldhahn (BAK) zu. 250'000 Franken fallen damit weg.
Das Zurich Film Festival hat heute ein Budget von über sieben Millionen Franken. 90 Prozent davon stammen aus privater Hand. Kein anderes Festival hat so einen hohen Eigenfinanzierungsgrad.