«Die Göttliche Ordnung» rast in die Top Ten!

Nadine Brügger
Nadine Brügger

Bern,

«Die Göttliche Ordnung» schaffte es auf Platz neun der erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten. Welche weiteren Werke tummeln sich in den Top Ten?

24. Solothurner Filmtage, 1989.
24. Solothurner Filmtage, 1989. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Die Göttliche Ordnung» schafft es in die Top Ten der erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten. Er belegt Platz 9.
  • Der erfolgreichste Schweizer Film überhaupt ist Rolf Lyssys «Die Schweizermacher».
  • Auf Platz zwei folgen «Die Herbstzeitlosen».

Dass die Schweizer grosses Kino können, bewies kürzlich Petra Volpe mit ihrem Fraunrechtsfilm «Die Göttliche Ordnung». Aktuell rangiert der Streifen auf Platz 9 der erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten.

Welche anderen Schweizer Filme haben es in die Top Ten der meisten Kinobesucher geschafft?

Platz 10
Ernstfall in Havanna (Sabine Boss, 2002)
Viktor Giacobbo muss als gelangweilter Botschaftsmitarbeiter Stefan Balsiger die zweite Kubakrise verhindern. Ihm zur Seite steht Kollege Mike Müller als Bruno Rüegg.
Ob hier der Grundstein für Giacobbo/Müller gelegt wurde? Der Late service public wurde knapp sechs Jahra nach dem Kuba-Klamauk lanciert.

Platz 9
Die Göttliche Ordnung (Petra Volpe, 2016)
Die Schweiz im Jahre 1971: Um wieder arbeiten gehen zu können, braucht die junge Appenzellerin Nora die Zustimmung ihres Mannes. Doch der sieht seine Frau lieber im Haus. Für ihre Rechte – begreift Nora – muss Frau kämpfen.

Platz 8
Ein Schweizer namens Nötzli (Gustav Ehmck, 1988)
Walter Roderer in seiner Paraderolle als Buchhalter Nötzli. 26 Jahre treibt der schrecklich durchschnittliche Nötzli durch den Alltagstrott, dann findet er auf dem Klo ein Schreiben, dass seine Karriere explodieren lässt. Bünzlig, schweizerisch, herzerwärmend, erfrischend – «Nötzli» war der Spiegel, auf den die Schweiz gewartet hatte.

Platz 7
Grounding (Michael Steiner / Tobias Fueter, 2005)
Hand auf’s Herz: Ein bisschen tut das Swissair Grounding uns noch immer weh. Knapp 400'000 Schweizer suchten Trost und Therapie im Spielfilm um die letzten Tage der Swissair. Sie sahen Hanspeter Müller-Drossaart als Mario Corti und Parade-Bösewicht Gilles Tschudi als Marcel Ospel.

Platz 6
Les Petites Fugues – Kleine Fluchten (Yves Yersin, 1979)
Knecht Pipe wird pensioniert – und gönnt sich zum erstem Mal eine kleine Freude: Ein Moped. Durch seine kleinen Fluchten auf dem Zweirad bringt er Dinge ins Rollen, von denen weder der Mürrische Bauer John, noch dessen Sohn Alain oder Saisonier Luigi je geträumt hätten.

Platz 5
Schellen-Ursli (Xavier Koller, 2014)
Wenn die Welt Kopf steht, besinnt man sich gerne auf alte Werte und gute Zeiten. Dabei war der Schellen-Ursli in seinem Erscheinungsjahr 1946 durchaus ein kleiner Rebell: Mit ihm schuf Autorin Selina Chönz eine der ersten Kinderbuchfiguren, die weder lehren noch tadeln sollte, sondern einfach unterhalten durfte.

Platz 4
Achtung, Fertig, Charlie ! (Mike Eschmann, 2003)
Melanie Winiger als harte Rekrutin Bluntschi, die einer sizilianischen Mafia-Tochter den Mann ausspannt. Klamauk im Tenü Grün.

Platz 3
Mein Name ist Eugen (Michael Steiner, 2005)
Basierend auf dem Roman von Klaus Schädelin, schickt Michael Steiner seine Zuschauer zurück ins Bern der Sechziger Jahre, wo die Lausbuben Eugen, Wrigley, Bäschteli und Eduard einen Streich nach dem anderen ausbrüten – was selbstverständlich schief geht und die Gielä auf der Suche nach dem «König der Lausbuben» bis nach Zürich bringt.

Platz 2
Die Herbstzeitlosen (Bettina Oberli, 2006)
Als Marthas Gatte Hans das Zeitliche segnet, möchte sie am liebsten hinterher. Doch dann erfüllt die alte Dame sich einen Lebenstraum: Eine Lingerie-Boutique – mitten im Emmentaler Dorf Trub. Mit der kunstvollen Spitze kommt Leben, Lust, Aufbegehren – und Missgunst ins Dörfli.
Ein Film, der die Herzen von Generationen wärmte und ebenso zu Schmunzeln wie Tränen rührte. Mit Stephanie Glaser, Heidi Maria Glössner, Monica Gubser und Annemarie Düringer.

Platz 1
Die Schweizermacher (Rolf Lyssy, 1978)
Nach den vier Schwarzenbach-Initiativen war es an der Zeit: Die schweizerische Einbürgerungspraxis musste auf’s Korn genommen werden. Das taten Walo Lüönd als buchstabengetreuer, trockener Einbürgerungsbeamte Max Bodmer und Emil Steinberger als sein offenherziges Gegenstück so gut, dass fast jeder 6. Schweizer diesen Film im Kino sehen wollte.

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