Kanton Uri stärkt Sonderstab für längeren Einsatz
Der Kanton Uri organisiert seinen Covid-19-Sonderstab neu, damit dieser bis mindestens Mitte 2021 im Einsatz bleiben kann. Ab 1. Dezember ist der Sonderstab neu der Gesundheitsdirektion unterstellt.
Der Stab ist seit Mitte Juni im Einsatz. Die zweite Welle belaste die Sonderstabsmitglieder aktuell stark, die Situation dauere länger, als im Sommer angenommen, teilte der Kanton am Dienstag mit.
Mit der Neuorganisation werde die Durchhaltefähigkeit des Sonderstabs erhöht, sagte Gesundheitsdirektor Christian Arnold (SVP) am Dienstag vor den Medien. Bislang untersteht der Sonderstab der Sicherheitsdirektion. Die Kantonsregierung, die weiterhin die Gesamtverantwortung trägt, hat die Neuorganisation beschlossen.
Leiter des Sonderstabs wird neu Emil Kälin. Er übernimmt die Aufgabe, nachdem er sich als Generalsekretär der Volkswirtschaftsdirektion hatte frühpensionieren lassen.
Mit Blick auf die Fallzahlen sagte Gesundheitsdirektor Arnold, die Massnahmen des Bundes und des Kantons Uri einerseits und die Disziplin der Bevölkerung andererseits scheinen Wirkung zu zeigen. Am Dienstag verzeichnete der Kanton fünf neue Fälle. Die Zahl der Neuansteckungen ist seit Anfang November rückläufig.
Von den sechs Intensivbetten im Kantonsspital Uri ist eines belegt. Sechs Covid-19-Patienten befinden sich derzeit im Spital.