Gürbetal: Trinkwasser soll durch Gülle verschmutzt sein

Private Gürbetaler Trinkwasserquellen sind vermutlich durch Gülle verdreckt. Bewohner wurden krank, der Bauer will dennoch nichts ändern.

Landwirt bringt Gülle aus - dpa/dpa/picture-alliance

Mehrere Bewohner zweier Liegenschaften einer Gürbetaler Gemeinde wurden wegen einer Wasserverschmutzung krank – Schuld daran könnte die Gülle eines benachbarten Bauern sein.

Wie die SRF-Sendung «Espresso» Anfang dieser Woche berichtete, schickten die Erkrankten eine Wasserprobe in einer Thuner Labor. Zurück kamen erhöhte Werte von Kolibakterien und Enterokokken und die Warnung «Trinken Sie um Himmels Willen dieses Wasser nicht mehr».

Vermutlich durch Gülle verschmutzt

Die betroffenen Liegenschaften werden durch eine private Trinkwasserquelle versorgt, welche sich inmitten einer landwirtschaftlichen Fläche befindet. Vermutlich gelangte die Schadstoffe über die dort verwendete Gülle ins Wasser.

Die Anwohner sollen das Gespräch mit dem zuständigen Bauern gesucht haben. Dieser habe sich aber uneinsichtig gezeigt und eine Einschränkung des Güllens verweigert.

Für die Betroffenen eine schwierige Situation. Laut «Espresso» empfehlen ihnen die Behörden aus der Gemeinde und dem Kanton Bern eine Anzeige.