Berner Kantonalbank stellt 50 Millionen für ihre KMU bereit
Die Berner Kantonalbank (BEKB) will ihren KMU-Kunden in der Corona-Krise unter die Arme greifen. Per sofort stellt sie 50 Millionen Franken zinsfrei zur Verfügung. Die Sonderdarlehen sollen kleinen und mittleren Unternehmen helfen, Liquiditätsengpässe zu überbrücken.
Das teilte die Bank am Mittwochabend mit. Die Massnahme erfolgt demnach zusätzlich zu den vom Bund beschlossenen Liquiditätshilfen, die über die regionalen Bürgschaftsgenossenschaften als Garantiegeber umgesetzt werden.
«Wir geben unsere Kredite ohne Garantie durch den Staat ab», erklärte BEKB-Chef Armin Brun in der Pressemitteilung. Man verfolge die Situation nun weiter und werde bei Bedarf über zusätzliche Massnahmen beraten.
Die Sonderdarlehen stehen für bestehende Kunden der BEKB bereit und sind auf einen Maximalbetrag von 200'000 Franken pro Kunde limitiert. Die Darlehensmodalitäten seien bewusst flexibel ausgestaltet und würden zwischen der BEKB und den KMU jeweils individuell festgelegt, schreibt die Bank.
Voraussetzungen für die Auszahlung von Liquiditätshilfen seien ein intaktes Geschäftsmodell sowie gesunde Finanzen vor Ausbruch der Corona-Krise. Die Stadtberner Wirtschaftsverbände hatten am Dienstag eine vereinfachte Kreditgabe durch die BEKB gefordert. Der Gemeinderat stellte sich am Mittwoch hinter die Forderung.