Stichwahl soll über Berner Ständeratssitze entscheiden
Bei den Berner Ständeratswahlen erreicht niemand das absolute Mehr. Die besten Resultate erzielen Flavia Wasserfallen (SP) und Werner Salzmann (SVP).

Das Wichtigste in Kürze
- Keiner der Ständerats-Kandidierenden im Kanton Bern schafft die Wahl im ersten Wahlgang.
- Flavia Wasserfallen (SP) kommt überraschend auf die höchste Anzahl Stimmen: 158'843.
- Dicht dahinter mit rund 1000 Stimmen weniger folgt Werner Salzmann (SVP).
Die beiden Berner Ständeratssitze werden wohl erst in einer Stichwahl am 19. November 2023 vergeben. Im ersten Wahlgang schaffte niemand das absolute Mehr, wie die Staatskanzlei am Sonntag mitteilte.
Am besten schnitt überraschend Nationalrätin Flavia Wasserfallen (SP) mit 158'843 Stimmen ab. Sie möchte den Sitz ihres Parteikollegen Hans Stöckli erben, der nicht mehr antrat. Dicht dahinter folgt der Bisherige Werner Salzmann (SVP) mit 157'944 Stimmen.

Für den zweiten Wahlgang ebenfalls zugelassen sind: Bernhard Pulver (Grüne/97'275 Stimmen) sowie Sandra Hess (FDP/93'123), Jürg Grossen (GLP/ 72'860), Lorenz Hess (Mitte/41'237) und Marc Jost (EVP/28'377). Verzichten sie alle auf den zweiten Umgang, werden Wasserfallen und Salzmann ohne Stichwahl in den Ständerat einziehen.
Im Rennen waren insgesamt 17 Kandidierende, darunter mehrere Polit-Exoten. Die Stimmbeteiligung betrug 50,1 Prozent.