Budgetplanung von Niederhasli sieht Aufwandüberschuss vor
Ausgehend von einem unveränderten Steuerfuss von 88 Prozent weist das Budget 2025 der Gemeinde Niederhasli einen Aufwandüberschuss von 557'100 Franken aus.
Wie die Gemeinde Niederhasli mitteilt, sieht das Budget 2025 in der Erfolgsrechnung einen Aufwand von 62,15 Millionen Franken und einen Ertrag von 61,59 Millionen Franken vor, womit ein Aufwandüberschuss von knapp 0,56 Millionen Franken resultiert.
Die Erträge der allgemeinen Gemeindesteuern und des Ressourcenausgleichs werden gegenüber dem Budget 2024 um total 1,10 Millionen Franken höher geschätzt.
Auch bei den Grundstückgewinnsteuern werden Mehrerträge von 0,50 Millionen Franken budgetiert.
Mehraufwand im Bereich Bildung und Gesundheit budgetiert
Leider werden auf der Gegenseite in den meisten Bereichen höhere Aufwendungen erwartet. Am stärksten fällt der Bereich Bildung mit einem Mehraufwand von 1,18 Millionen Franken ins Gewicht.
Davon entfallen allerdings mindestens 0,75 Millionen Franken auf kaum beeinflussbare Faktoren wie Beiträge an den Schulzweckverband, Platzierungen in Sonderschulen oder Schülertransporte.
Weiter müssen hauptsächlich wegen höherer Pflegebeiträge an Heime im Gesundheitsbereich Mehrkosten von 0,44 Millionen Franken budgetiert werden.
Tieferer Ertragsüberschuss bei Wasserwerk und Abwasserversorgung
Bei unveränderten Gebührentarifen fallen die Rechnungsergebnisse unterschiedlich aus.
Beim Wasserwerk wird wegen höherer Wasserbezugskosten bei der Gruppenwasserversorgung Furttal ein gegenüber dem Vorjahr tieferer Ertragsüberschuss von noch 231'000 Franken erwartet.
Der bei der Abwasserversorgung ebenfalls tiefere Ertragsüberschuss von 455'000 Franken ist eine Folge des höheren Betriebsbeitrags an den Zweckverband ARA Fischbach-Glatt.
Bei der Abfallwirtschaft fällt das Defizit mit 27'000 Franken gegenüber dem Vorjahr deutlich tiefer aus, da keine ausserordentlichen Unterhaltsarbeiten anstehen.
Mehrere grosse Projekte geplant
Das Investitionsvolumen des allgemeinen Haushalts ist mit 4,45 Millionen Franken um 0,42 Millionen Franken höher als im Vorjahr.
Eine erste Tranche für den Neubau eines Gebäudes für die Tagesstrukturen beim Zentralschulhaus sowie der Projektkredit für einen Um- oder Erweiterungsbau des Gemeindehauses sind mit Ausgaben von je einer Million Franken dabei die beiden grössten Investitionsvorhaben.
Als weiteres grösseres Projekt ist die Sanierung der Hofstetterstrasse mit Kosten von 0,94 Millionen Franken budgetiert.
Steuerfuss soll unverändert bleiben
Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung neben dem Budget 2025 den Steuerfuss unverändert auf 88 Prozent festzusetzen.
Detaillierte Informationen zum Budget und auch zur Finanzplanung des Gemeinderats werden wie üblich mit dem Beleuchtenden Bericht zur Gemeindeversammlung vom 28. November 2024 publiziert.