Appenzell Ausserrhoden budgetiert Verlust von 10,4 Millionen
Der Kanton Appenzell Ausserrhoden plant für 2024 mit einem leichten Finanzdefizit. Zuvor wurde mit schwarzen Zahlen durch SNB-Gewinnausschüttungen gerechnet.
Der Kanton Appenzell Ausserrhoden hat in seinen Staatsfinanzen 2024 einen Verlust von 10,4 Millionen Franken budgetiert. Das negative Ergebnis ist gemäss einer Mitteilung hauptsächlich auf die fehlenden Einnahmen aus der Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zurückzuführen.
Noch in der letztjährigen Aufgaben- und Finanzplanung wurde mit einer Gewinnausschüttung der SNB von 12,7 Millionen Franken gerechnet, schrieb der Kanton am Freitag in einer Mitteilung. Für den Voranschlag 2024 verzichte er nun auf eine entsprechende Budgetierung.
Kantonaler Steuerfuss für natürliche Personen bleibt gleich
Der Kanton rechnet fürs kommende Jahr mit einem Gesamtaufwand von 541,2 Millionen Franken. Der Gesamtertrag ist mit 530,8 Millionen Franken vorgesehen.
Die aktuelle Prognose zeige bei den Steuereinnahmen der natürlichen Personen gegenüber dem Vorjahr leicht tiefere Einnahmen. Diese würden durch die höheren Erträge bei den juristischen Personen kompensiert. Der kantonale Steuerfuss für natürliche Personen soll unverändert bei 3,3 Steuereinheiten, der Gewinnsteuersatz bei den juristischen Personen bei 6,5 Prozent belassen werden.
Im Budget 2024 ist zur Abfederung der Teuerung für das Staatspersonal eine generelle Lohnerhöhung von 1,5 Prozent eingestellt. Für individuelle Lohnmassnahmen sind 0,5 Prozent der Lohnsumme vorgesehen. Der Kantonsrat berät das Budget Anfang Dezember.
