Verkauf rettet Arbeitsplätze von Herisauer Textilveredler
Der Textilveredler Cilander verkauft zwei Geschäftseinheiten an eine französische Firma und erhält dadurch rund 30 Arbeitsplätze.
Die Herisauer Textilfirma Cilander hat den Verkauf von zwei Geschäftseinheiten an eine französische Firma vereinbart.
Damit sollen gemäss dem Cilander-CEO am Hauptsitz rund 30 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Der Verkauf ändert jedoch nichts an der Schliessung der Textilfirma sowie am Ende der Produktion in Herisau und Flawil SG.
Die französische Firma Chargeurs PCC Fashion Technologies (CFT PCC) übernimmt unter anderem das Segment der technischen Textilien, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Unternehmen vom Donnerstag hiess. In Herisau übernehme CFT PCC die Alumo AG, wie Cilander-CEO Burghard Schneider auf Anfrage erklärte.
Übernahme des Hemdenstoff-Spezialisten Alumo AG
Die Cilander Tochterfirma Alumo AG ist auf das Geschäft mit Hemdenstoff spezialisiert. «Zudem wird es am Standort Herisau weiterhin ein Büro geben, welches den Vertrieb und die Verwaltung verschiedener Marken von Cilaner weiterführt», so Schneider. Er ging davon aus, dass künftig insgesamt rund 30 Mitarbeitende in Herisau tätig sein werden.
Teils auch Personen, die bereits bei der Cilaner gearbeitet haben. Dagegen beabsichtige CF PPC, am Standort der Cilaner-Fabrik in Lützelflüh BE weiterhin im Bereich der technischen Textilien zu produzieren.
Es besteht gemäss Schneider auch die Möglichkeit, dass der dortige Standort mit bisher 17 Mitarbeitenden von den neuen Besitzern ausgebaut wird.
Erweiterung des Produktionsstandorts Lützelflüh
CFT PPC plane, gewisse Maschinen der Cilander zu kaufen und von Herisau nach Lützelflüh zu bringen. «Von den ursprünglich verlorenen Arbeitsplätzen sollten wir unter dem Strich rund 50 retten können», bilanzierte Schneider. Die Firma Cilander beschäftigte zuletzt rund 190 Mitarbeitende.
An einer ausserordentlichen Generalversammlung hatten die Aktionäre gemäss einer Mitteilung vom Februar die endgültige Schliessung des Unternehmens aufgrund stark gesunkener Nachfrage nach Textilprodukten beschlossen.