Die neue Geschäftsleitung der suissetec Nordwestschweiz im Interview

Der Branchenverband suissetec Nordwestschweiz hat die Nachfolgeregelung der Geschäftsleitung festgelegt. Wie die Zukunft aussieht, wird im Interview erklärt.

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Die Geschäftsleitung der suissetec Nordwestschweiz: Rolf Wehrli (Stv. Geschäftsführer und Paritätische Kommission), Olivia Jeker (Geschäftsführerin) und Adriano Cotti (Leiter Bildung). - suissetec

Vor einigen Tagen ist ein Schreiben an Verbandsmitglieder und Partner der suissetec Nordwestschweiz verschickt worden, in dem die weitsichtige Nachfolgeregelung der Geschäftsführung kommuniziert wird. Wie ist es dazu gekommen?

Rolf Wehrli: Gerade in Krisenzeiten gilt es Chancen zu nutzen. Wir haben in den vergangenen Monaten unsere internen Abläufe hinterfragt und entschieden, meine Nachfolge bereits aufzugleisen.

Wie sieht das konkret aus?

Olivia Jeker: Wir haben entschieden, die Geschäftsleitung in die drei Bereiche «Politik», «Bildung» und «Verbandsarbeit» zu gliedern. Rolf Wehrli übernimmt mit seinem immensen Netzwerk dabei die Schlüsselfunktion zur Politik und zu den Behörden. Adriano Cotti ist schon seit Jahren unsere interne Antwort in allen Bildungsfragen. Seine leitende Funktion ist künftig ebenfalls in der Geschäftsleitung vertreten. Ich kümmere mich als Geschäftsführerin per sofort um die Verbandsarbeit und treibe die Digitalisierung voran. Schon vor der Reorganisation haben wir eng als Team gearbeitet, denn meine bisherige Funktion als Leiterin der Finanzen beeinflusste letztendlich die meisten Projekte.

Rolf Wehrli: Die Bildungsreform lässt auch uns reorganisieren. Ich war 27 Jahre in der Funktion des Geschäftsführers für die suissetec Nordwestschweiz tätig. Ich kenne die wichtigen Schnittstellen und Personen. Es wird Zeit, langfristig meine Nachfolge zu regeln. Ich werde Olivia Jeker in Zukunft an Sitzungen mit Schlüsselpersonen auf politischer Ebene mitnehmen und sie vorstellen.

Das klingt so, als wärt ihr gut für die Zukunft gerüstet.

Olivia Jeker: In einem ersten Schritt möchte ich mich jetzt einmal um die internen Aufgaben auf Verbandsebene kümmern und die Mitgliederbetreuung übernehmen. In einem zweiten Schritt kümmern wir uns dann um das Netzwerk auf politischer Ebene.

Adriano Cotti: Es ist tatsächlich so, dass wir die derzeitigen Chancen nutzen. Die Digitalisierung macht es möglich, dass virtuelle Sitzungen breit akzeptiert werden. Das bringt unsere Ausbildungszentren in Liestal und Basel näher zusammen. Es vereinfacht die Zusammenarbeit.

Olivia Jeker: Ja, mit unserer Videokonferenz jeweils am Dienstagvormittag haben wir eine virtuelle Kaffeepause geschaffen, die uns den regelmässigen Austausch ermöglicht. Das finde ich ein positives Beispiel.

Adriano Cotti: Aber das ersetzt keineswegs den persönlichen Kontakt. Wir schätzen unsere Netzwerkanlässe trotz Digitalisierung.

Wo seht ihr die Vorteile der neuen Konstellation?

Rolf Wehrli: Wir haben mit diesem Schritt die Basis für eine weitere Professionalisierung gelegt. Klare Strukturen sorgen für eine bessere Zusammenarbeit.

Olivia Jeker: Auch bezüglich Kommunikation haben wir reorganisiert. Sandra Meier ist schon länger für die Betreuung unserer Website zuständig. Im Zuge der Reorganisation erhält sie die offizielle Funktion als Kommunikationsverantwortliche. Vielleicht ist es ja auch schon aufgefallen? Seit letztem Jahr setzen wir auf die regelmässige und transparente Kommunikation. Es ist ein wichtiger Bestandteil unserer Verbandsarbeit.

Sehen das auch die Mitglieder so?

Olivia Jeker: Ich denke schon, dass es unsere Mitglieder schätzen, wenn wir sie auf dem Laufenden halten oder ihnen unsere Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle vorstellen.

Adriano Cotti: Vielleicht sollten wir mal eine Umfrage starten? Es wäre noch interessant herauszufinden, ob unsere Mitglieder mit unserer Kommunikation zufrieden sind.

Rolf Wehrli: Ich glaube, dass das mittlerweile von unseren Mitgliedern sogar erwartet wird. Wir nutzen die Digitalisierung und versenden jedes Quartal den Newsletter. Er ist die Weiterentwicklung des früheren «Infobulletins». Auch in den sozialen Medien sind wir heute stärker vertreten. Gerade die Themen «Umwelt», «Digitalisierung» und «Bildung» werden uns in den nächsten Jahren sicherlich noch sehr beschäftigen.

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