Infiziert vom Jahrmarkt-Virus
Susanne Aregger sorgt bei der Stadt dafür, dass der Romanshorner Jahrmarkt wie am Schnürchen läuft. Umsichtig plant sie den Anlass, der dieses Jahr am 23. Oktober bereits zum 80. Mal stattfindet.

Für rund 150 Jahrmarkstände hat es entlang der Bahnhof-, Allee- und Salmsacherstrasse jeweils Platz. Sie sind meist schnell ausgebucht. So auch dieses Jahr. Viele Marktfahrer und Gewerbler sind Stammkunden.
«Die Zusammenarbeit ist in aller Regel sehr gut und herzlich», sagt Susanne Aregger, Sachbearbeiterin beim Amt für Sicherheit der Stadt Romanshorn – und Organisatorin des Marktes. Sie liebt und lebt diese Aufgabe.
Sorgfältige Planung ist das Wichtigste
Wichtigste Voraussetzung ist die sorgfältige Planung. «Wie eine Architektin achte ich auf eine gut durchmischte Abfolge der Stände», erläutert Aregger. Bereits im Sommer werden bisherige Standbetreiber und ihre Bedürfnisse abgeholt.
Danach setzt die Detailplanung ein. Eine Herausforderung ist es jeweils, die 50 von der Stadt vermieteten Jahrmarktstände mit den Aufbauten der vermieteten freien Flächen zu koordinieren.
«Da geht es nicht selten um Zentimeter, alles muss am Schluss reibungslos ineinandergreifen.» Unterschiedliche Anliegen unter einen Hut zu bringen ist das Spezialgebiet von Susanne Aregger: Die erfahrene Mitarbeiterin mit professionellem Auftritt ist eine Problemlöserin.
Umgänglich im Ton, klar in der Linie und mit viel Verständnis für die Bedürfnisse ihrer Kunden. «Zusammen finden wir eine Lösung», sagt sie und freut sich auf Begegnungen rund um die Organisation, für die sie bereits zum vierten Mal zuständig ist.
Die Mitarbeitenden machen einen Superjob
Neben der Durchführung des Marktes ist sie auch verantwortlich dafür, dass die Anwohnerschaft frühzeitig zum eintägigen Ausnahmezustand informiert wird, etwa, was Parkierung und Verkehrseinschränkungen im Zentrum betrifft. Für die Verkehrsleitung ist sie im nahen Gespräch mit dem Werkhof, der Kantonspolizei und der Feuerwehr.
Dem Werkhof windet sie ein Kränzchen: «Die Mitarbeitenden machen alljährlich einen Superjob – sie sind beispielsweise mit dem raschen Auf- und Abbau der Stände gefordert.»
Für Aregger ist eine Aufgabe erledigt, «wenn alle glücklich und zufrieden sind». Entsprechend geniesst sie es, wenn sich am Jahrmarktstag ab neun Uhr die Strassen und der Luna-Park beim Rebsamen-Schulhaus füllen und alles klappt.
Sie ist bis Marktende um 19.30 Uhr und lange darüber hinaus präsent, sucht das Gespräch mit Standbetreibern und diskutiert Verbesserungsvorschläge. In Gedanken ist sie dann bereits bei der nächsten Durchführung, immer mit dem Ziel, Bewährtes mit neuen Ideen weiter zu entwickeln.