LINDAREN Volley Amriswil gewinnt knapp im Tiebreak

In einem schwierigen und umkämpften Spiel konnten LINDAREN Volley Amriswil am Ende das Spiel gegen TSV Jona Volleyball mit 3:2 für sich entscheiden.

LINDAREN Volley Amriswil – TSV Jona Volleyball 3:2 - Volley Amriswil; Zeller

Wer mit 2:1 in den Sätzen und 20:15 im vierten Satz führt, sollte eigentlich nicht mehr um den Sieg zittern müssen. Aber genau dieses Szenario mussten die 400 Zuschauer miterleben.

Natürlich hatten die Gäste aus Jona in der Schlussphase von Satz 4 alles Glück auf ihrer Seite: Ein Servicewinner mittels Netzkante, ein Ace von Habr, ein Satzball, der bei Vorhandensein des Videobeweises auch anders hätte entschieden werden können.

Aber es war nicht nur Glück auf der einen und Pech auf der anderen Seite, es war auch ein temporärer Leistungseinbruch der Spieler von Coach Juan Manuel Serramalera.

Jeder Satz war hart umkämpft

Der Startsatz gestaltete sich nach anfänglicher Amriswiler Führung zusehends ausgeglichen. Wohl führten die Platzherren bei 15:12 nochmals scheinbar klar, doch bei 16:16 hatten die Joner den Gleichstand schon wieder erreicht.

In der Money Time waren es dann die Gäste, die meist in Führung lagen. Trotzdem kamen die Amriswiler zu einem Satzball, der wegen einer Netzberührung vergeben wurde. Die letzten zwei Punkte des Satzes krallten sich die St. Galler zum 26:24-Satzgewinn.

Wie schon beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams vor zwei Wochen in Jona, wechselten die Leistungen von Satz zu Satz komplett. Im zweiten Durchgang lagen die Amriswiler immer in Front.

Anfänglich war die Führung knapp, doch bei Aufschlag von Dima Filippov holten die Amriswiler neun Punkte in Folge und setzten sich auf 21:11 ab. Bis zum 25:16-Satzgewinn fehlte dann nur noch wenig.

Keine Entscheidung nach vier Sätzen

Satz Drei war eine Blaupause des vorangegangenen Satzes. Via 8:3 und 15:6 demontierten die Amriswiler ihren Gegner richtiggehend bis zum 25:11. Während bis zur Satzmitte vor allem Luis Sosa punktete, war es in der zweiten Hälfte Mitteangreifer Mischa von Burg, der von Passeur Filippov Mal für Mal ideal eingesetzt wurde.

Das Hoch der Amriswiler ging auch in Satz Vier weiter. 15:10 und 18:13 führte die Serramalera-Truppe. Auch beim Stande von 20:15 deutete nichts auf einen Satzverlust hin. Doch dann kam es zum Blackout und zum Joner Höhenflug bis zum Satzendstand von 23:25.

Im Tiebreak führten anfänglich die Thurgauer. Bei 8:9 und 9:10 lag die Polak-Truppe voraus, ehe in der Schlussphase der Kubaner Luis Sosa mit drei Punkten den Sieg für die Amriswiler sicherte.

Amriswil konnte das Tiebreak für sich entscheiden

Amriswil musste in der Partie zwischen dem Tabellenführer und dem Schlusslicht auf die erkrankten Aussenangreifer Quentin Zeller und Björn Höhne verzichten. Luis Sosa und Jan Messerli standen für sie auf dem Feld.

Während Sosa im Angriff zu gefallen wusste, aber bei gegnerischen Floataufschlägen schwächelte, war Messerli defensiv stabil. Gewonnen wurde das Spiel letztendlich aber am Block und im Mitteangriff.

Mischa von Burg und Facundo Imhoff schlossen 20 Mitteangriffe erfolgreich ab, während der Gegner über die Mitte nur zu sechs Punkten kam.

Am kommenden Samstag gastiert LINDAREN Volley Amriswil bei Lausanne UC, und am Sonntag folgt in Näfels der Cup-Halbfinal. Die Glarner haben die Hauptprobe auf das Cupspiel mit einem 3:0-Erfolg über den Tabellenzweiten Chênois erfolgreich gestaltet.