Aargauische Kantonalbank bringt erneut Millionen in die Staatskasse
Die Aargauische Kantonalbank (AKB) bringt dem Kanton Aargau einmal mehr viel Geld in die Staatskasse. 67 Millionen Franken aus dem Jahresgewinn 2020 der staatseigenen Bank fliessen nach dem einstimmigen Entscheid des Grossen Rats vom Dienstag in die Staatskasse.
Hinzu kommen 11,1 Millionen Franken für die Abgeltung der Staatsgarantie. Unter dem Strich liefert die AKB dem Kanton 78,1 Millionen des Jahresgewinns von 138,2 Millionen Franken an den Kanton ab. Hinzu kommen 8 Millionen Franken an die Standortgemeinden.
Die Bank erhielt von allen Fraktionen einmal mehr viel Lob. Die AKB geniesse im Aargau ein hohes Ansehen und sei mittlerweile die einzige Bank im Kanton, die das Wort «Aargau» im Namen führe, hiess es zum Beispiel bei der SP. Die SVP sprach von einem «hervorragenden» Geschäftsergebnis. Die Aargauer Staatskasse könne sich glücklich schätzen, weil die Bank so viel Geld abliefern könne.
Im März 2020 hatte das Kantonsparlament entschieden, die AKB in der heutigen Form zu erhalten. Der Grosse Rat lehnte es ab, die Staatsgarantie abzuschaffen und die AKB in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Damit folgte das Parlament dem Antrag des Regierungsrats.
Die vorberatende Kommission hatte sich für die Abschaffung der Staatsgarantie und für die Umwandlung der Staatsbank in eine Aktiengesellschaft ausgesprochen. Vor allem FDP, SVP und auch die CVP forderten in der Vergangenheit wiederholt Veränderungen. Die SVP vollzog jedoch einen Kurswechsel und stellte sich hinter die Staatsbank.