Stadt und Kirchgemeinde einigen sich auf Landkauf

Wie die Stadt Schaffhausen meldet, ist in der unterzeichneten Erklärung vorgesehen, dass die Stadt der Kirchgemeinde ehemalige Pfarrhäuser und Bauland abkauft.

Der Rhein bei Schaffhausen. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Die Stadt hat dringenden Raumbedarf für die Unterbringung eines Hortes im Emmersberg-Quartier. Deshalb möchte die Stadt das ehemalige Pfarrhaus an der Frohbergstrasse übernehmen.

Da in der Liegenschaft in der Vergangenheit Religionsunterricht für das Emmersberg-Schulhaus stattfand, wird der reformierten Kirche zugesichert, dass dieser Unterricht weiterhin stattfinden kann. Für dieses Geschäft folgt eine Vorlage zuhanden des Grossen Stadtrates.

Das heutige Kinder- und Jugendheim auf dem Kirchhofareal entspricht den Anforderungen nicht mehr. Die Stadt möchte deshalb das ehemalige Pfarrhaus an der Stokarbergstrasse übernehmen.

Das Gebäude ist aufgrund seiner Lage und seiner Geometrie bestens zur Unterbringung des Kinder- und Jugendheimes geeignet. Um Leerstand zu vermeiden, wird die Stadt das Gebäude bis zum Erwerb mieten und einen Mittagstisch sowie weitere Betreuungsangebote unterbringen.

Erwerb einer Baulandparzelle

Der Stadtrat möchte eine Baulandparzelle im Gebiet Windegg erwerben. Damit würde sich für die Stadt der strategische Spielraum vergrössern. Den Kauf kann der Stadtrat via Rahmenkredit für Grundstückkäufe beschliessen.

Der Vorstand der evangelisch-reformierten Kirchgemeinden unterstützt die Übernahme der Liegenschaften durch die Stadt. Beide Pfarrhäuser werden nicht mehr als solche genutzt, und es gibt genügend Alternativen für Pfarrwohnungen.

Die Absichtserklärung löst noch keine rechtlichen Verpflichtungen aus; die demokratischen Entscheidungsprozesse müssen noch durchgeführt werden. Es wird erwartet, dass die Landgeschäfte in etwa zwei Jahren abgeschlossen sein können.