FC Einsiedeln

Heute startet die 31. Fussballwoche des FC Einsiedeln

Oliver Borner
Oliver Borner

Schwyz,

Ab heute ist beim FC Einsiedeln wieder eine Woche Fussball pur angesagt. Im Interview spricht OK-Chef Christoph Oberholzer über die bevorstehende Woche.

FC Einsiedeln Fussballwoche
Christoph Oberholzer freut sich auf die bevorstehende Fussballwoche. - Nau/Oliver Borner

In Zeiten von Corona ist in den Vereinsleben vieles anders. Keine Grümpis, keine Chilbi und auch keine grossen Vereinsanlässe. Eine kleine Ausnahme bildet da die Fussballwoche des FC Einsiedeln, welche heute Dienstag startet. Vor dem Start sprach OK-Chef Christoph Oberholzer über die Organisation, Vorfreude und Corona.

Nau.ch: Christoph, heute startet die 31. Ausgabe der Fussballwoche des FC Einsiedeln. Nervös?

Christoph Oberholzer: «Eigentlich nicht. Es ist vielmehr eine Vorfreude auf eine hoffentlich Super-Woche auf dem Rappenmöösli.»

Nau.ch: Corona hat trotz vieler Lockerungen noch einen grossen Einfluss auf Vereinsanlässe. Wie kommt es, dass die Fussballwoche stattfinden kann?

Christoph Oberholzer: «Ich muss gestehen, ich war zunächst auch erstaunt, dass der FC Einsiedeln die Fussballwoche stattfinden lassen wird. Als ich aber das Corona-Konzept studiert und mir vor Ort ein Bild gemacht hatte, war ich von der Durchführbarkeit überzeugt.»

Nau.ch: Welche konkreten Schutzmassnahmen gelten für diese Woche?

Christoph Oberholzer: «Von Dienstag bis Freitag gelten die bisherigen Massnahmen, welche im Schutzkonzept des FC Einsiedeln vorgeschrieben sind. Also registrieren, möglichst Abstand halten und Hände desinfizieren.

Am Finaltag am Samstag wird es zusätzliche Auflagen geben, da wir mit mehr als 300 Menschen auf der Anlage rechnen. Es wird zum einen für alle eine Maskenpflicht geben, zum anderen wird das Restaurant zusätzliche Verpflegungsstände aufstellen.»

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Die Fussballwoche des FC Einsiedeln zieht jedes Jahr viele Kinder an. - FC Einsiedeln

Nau.ch: Könnte dadurch das Rappenmöösli nicht trotzdem zu einem Corona-Hotspot werden?

Christoph Oberholzer: «Ich denke nicht. Seit Mitte August werden jedes Wochenende auf der Anlage Meisterschaftsspiele durchgeführt. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass das Schutzkonzept funktioniert und wir der Sache gewachsen sind.»

Nau.ch: Weg von der Pandemie, zurück zum Fussball. Wie viele Kinder darfst du heute begrüssen?

Christoph Oberholzer: «Insgesamt sind 127 Anmeldungen eingegangen. Das sind 22 mehr als letztes Jahr, was ich zum Teil auch auf die Corona-Zeit zurückführe. Viele Familien bleiben dieses Jahr im Herbst zu Hause, was viele dazu animiert hat, ihre Kinder an der Fussballwoche anzumelden. Das hat zur Folge, dass Jahrgänge wie beispielsweise 2009 komplett ausgebucht sind.»

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Auch der Steinel-Sandplatz kommt regelmässig zum Einsatz. - FC Einsiedeln

Nau.ch: Mehr Kinder heisst auch mehr Trainerinnen und Trainer.

Christoph Oberholzer: «In der Tat. Das Trainerteam ist im Vergleich zu anderen Jahren minim grösser. Wie jedes Jahr hatte ich aber keine Mühe, engagierte Kräfte für die Fussballwoche zu finden. In diesem Bereich spüre ich immer sehr grosse Solidarität, was natürlich sehr erfreulich ist.»

Nau.ch: Erfahrungsgemäss wird die Organisation von grossen Anlässen über die Jahre immer teurer. Nicht so bei euch.

Christoph Oberholzer: «Das ist richtig. Die Fussballwoche kostet für jedes Kind weiterhin 70 Franken, obwohl vor allem die Beschaffung der Bälle immer teurer wird. Ein grosser Dank geht hier an unsere Sponsoren und andere Vereine, welche uns jedes Jahr aufs Neue unterstützen.»

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Am Morgen wird jeweils auf der Anlage des FCE trainiert. - FC Einsiedeln

Nau.ch: Die Fussballwoche hat beim FC Einsiedeln lange Tradition. Wie wichtig ist der Anlass für den Verein?

Christoph Oberholzer: «Ich denke, der Verein profitiert immer wieder von der Fussballwoche. Viele Kinder sind jedes Jahr das erste Mal dabei und testen dabei, ob sie gerne Fussball spielen oder nicht. Die, die vom Fussballfieber gepackt werden, melden sich dann vielleicht auch im Verein an, wovon der Verein natürlich profitiert.»

Nau.ch: Letzte Frage. Heute ist der erste Tag, worauf freust du dich nun am meisten mit Blick auf diese Fussballwoche?

Christoph Oberholzer: «Auf das Zusammensein mit den Kindern und den Trainern, und natürlich hoffe ich auf gutes Wetter

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