FC Einsiedeln lässt in Thalwil zwei Punkte liegen
Der FC Einsiedeln dominiert in Thalwil, vergibt jedoch zahlreiche Chancen und muss sich mit einem 1:1 begnügen. Der SC Siebnen liegt wieder zwei Punkte voraus.

Wie der FC Einsiedeln mitteilt, ist Fussball eigentlich sehr einfach. Wer mehr Tore macht gewinnt das Spiel. Beim Auswärtsspiel des FC Einsiedeln in Thalwil zeigte sich diese alte, schon fast abgedroschene Weisheit wieder mal von der extremsten Seite.
Mehr als fünf Tore hätte der FC Einsiedeln schiessen können, nein schiessen müssen! Am Ende stand ein mickriges Törchen auf der Einsiedler Plusseite. Und dieses brachte den Einsiedlern statt den anvisierten drei Punkten nur einen Zähler.
Die Gäste aus dem Klosterdorf hatten gleich von Beginn weg nur eine Devise. Ansturm auf das Thalwiler Tor. Bevor auch nur ein paar Minuten gespielt waren, notierte man bereits zwei Einsiedler Abschlüsse durch Denis Muran und Dario Oechslin.
Nach acht Minuten lag der Ball das erste Mal im Tor. Oliver Borner leistete die Vorarbeit. Oechslin brauchte nur noch einzuschieben. Das war es, was man sich vorgestellt hatte, eine frühe Einsiedler Führung.
Plötzlich der Ausgleich
Nach dem ersten Punktverlust des SC Siebnen unter der Woche, hatte der FCE das Spiel als neuer Tabellenerster begonnen. Natürlich wollte man diese gute Ausgangslage nützen um Siebnen unter Druck zu setzen. Zwei Minuten später, nach der Einsiedler Führung, hatte Borner den zweiten Treffer auf den Fuss.
Stattdessen stand es plötzlich 1:1. Nach einem stehenden Ball konnte Chakroun am hinteren Pfosten einschieben. Einsiedelns junger Torhüter Tim Birchler war somit das erste Mal im Fanionteam bezwungen. Dies in seinem fünften Einsatz. Der Ausgleich blockierte den FCE lange Zeit.
Plötzlich lief es nicht mehr so wie zu Beginn. Erst nach einer Stunde Spielzeit kehrte das Team des Trainerduo Luca Corrado und Michael Berger wieder richtig in den Angriffsmodus. Ausgelöst auch durch Spielwechsel und der Einwechslung von Domagoj Andacic und Noel Zehnder.
Beide neuen Spieler brachten viel Schwung aber den Ball für Einsiedeln auch nicht ein weiteres Mal ins Tor. Es sollten noch viele weitere missglückte Versuche folgen bis zum Abpfiff. Als Höhepunkt in der 88. Minute ein Lattenschuss des ebenfalls eingewechselten Rusmir Mujanovic.
Dominanz ohne Lohn für Einsiedeln
Thalwil rettete sich über die Ziellinie. Nein, hätte sogar noch gewinnen können, aber Birchler im Einsiedler Tor wehrte die einzige Torchancen der Gastgeber in der zweiten Hälfte brillant ab. Es wäre anhand des Spielverlauf schon fast ein Hohn gewesen.
Leider wurden auch die vielen unsportlichen Spielverzögerungen der Heimmannschaft vom Schiedsrichter nicht sanktioniert. Trotzdem war der FCE-Trainer Corrado nach Spielschluss nicht unzufrieden. «Wir haben ein starkes Spiel gezeigt. Hätten sicher 6:1 gewinnen sollen», bilanzierte Corrado.
Es bleibt sehr spannend in der Einsiedler Drittliga-Gruppe. Vor der Osterpause ist es weiterhin ein Dreikampf zwischen Siebnen, Einsiedeln und der zweiten Mannschaft des FC Freienbach. Derzeit hat Siebnen wieder zwei Punkte Vorsprung auf die nun punktgleichen Verfolger. Weiter geht es für den FC Einsiedeln am Sonntag, 27. April 2025, mit dem Heimspiel gegen Langnau am Albis.