Nadine Vögeli (SP SO): «Sinkende Stimmbeteiligung macht mir Sorgen»

Die Co-Präsidentin der SP Solothurn tritt bei den Nationalratswahlen 2023 an. Ihr Ziel: die Chancengleichheit in der Schweiz eines Tages zur Tatsache machen.

Nadine Vögeli, Nationalratskandidatin der SP Solothurn. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Nadine Vögeli will es für die SP Solothurn in die Grosse Kammer schaffen.
  • Sie bringt viel politische Erfahrung mit, ist seit 2017 Kantonsrätin in Solothurn.
  • Ihr Hauptanliegen ist, in der Schweiz für mehr Chancengleichheit zu sorgen.

Die SP Solothurn will mit Nadine Vögeli einen zweiten Nationalratssitz erobern. Die gelernte Pflegefachfrau will sich für Chancengleichheit, ein besseres Gesundheitswesen, Sicherheit und mehr Tierschutz einsetzen. Sie hat sich mit Nau.ch über ihre Kandidatur unterhalten.

Nau.ch: Sie haben sich als Ziel gesetzt, dass die Chancengleichheit in der Schweiz eines Tages Tatsache sein soll. Was wollen Sie ändern, um mehr Chancengleichheit zu erreichen?

Nadine Vögeli: Zu einer echten Chancengleichheit braucht es ein starkes Bildungssystem, welches allen offensteht. Die Bildung muss früh beginnen, im Rahmen der frühen Förderung und dafür setzt sich die SP seit je her stark ein.

Bei uns in der SP schauen wir sehr gut darauf, dass Frauen und Männer, Migranten und Migrantinnen sowie Menschen mit Beeinträchtigungen gleich gerecht gefördert werden und unterstützen so die Chancengleichheit ganz direkt. Ebenfalls ist es bei uns möglich, auch ohne grosses persönliches Budget für ein Amt zu kandidieren.

Der Smartspider von Nadine Vögeli. - Smartvote/Sotomo

Nau.ch: Welche sonstigen politischen Themen sind Ihnen wichtig?

Vögeli: Meinen beruflichen Hintergrund habe ich im Gesundheitswesen. Hier liegen grosse Herausforderungen vor uns. Die stetig steigenden Kosten und die fehlende Transparenz sind zwei der vielen Themen.

Zudem bin ich als Mitglied der Justizkommission auch Sicherheitspolitikerin und vertrete als Präsidentin des Personalverbandes der Polizei Kanton Solothurn die Anliegen der Polizistinnen und Polizisten. Und zu guter Letzt: Der Tierschutz in der Schweiz muss dringen ausgebaut und konsequent umgesetzt werden. Dafür werde ich mich in Bern starkmachen.

Nau.ch: Wie gross ist Ihr Wahlkampfbudget?

Vögeli: Privat gebe ich knapp 8000 Franken aus. Dies wurde möglich, weil ich, sehr unerwartet, eine private Spende erhalten habe.

Umfrage

Wird es der SP Solothurn gelingen einen zweiten Sitz im Nationalrat zu erobern?

Ja, denn die Partei setzt sich für die Solothurner Bevölkerung ein.
33%
Nein, das dürfte bei den konkurrierenden Parteien schwierig werden.
67%

Nau.ch: Sie bringen viel politische Erfahrung mit, seit 2017 sind Sie als Kantonsrätin tätig. Was hat Sie nun zu dieser Nationalrats-Kandidatur bewogen?

Vögeli: Als Co-Präsidentin der Partei und als letztjährige Kantonsratspräsidentin war es klar, dass ich meine relative Bekanntheit ausnutzen und kandidieren werde. In erster Linie für die Partei, aber ich freue mich natürlich, wenn ich ein gutes Wahlergebnis schaffe.

Nau.ch: Was wollen Sie den Wählern und Wählerinnen sonst noch mitteilen?

Vögeli: Ich freue mich, wenn möglichst viele Menschen ihr Recht nutzen und wirklich wählen und abstimmen gehen. Die sinkende Beteiligung macht mir Sorgen. Also, bitte gehen Sie alle selbst wählen und überzeugen Sie ihr Umfeld, dies auch zu tun!

Zur Person: Nadine Vögeli ist Kantonsrätin der SP Solothurn, bei welcher sie als Co-Präsidentin agiert. Sie ist gelernte Pflegefachfrau und arbeite als selbständige Beraterin im Gesundheitswesen. Sie tritt als Kandidatin der SP im Kanton Solothurn für den Nationalrat an.