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Wädenswil ZH: Wegen Vandalismus – über fünfzig Videokameras filmen

Redaktion
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Region Wädenswil,

Wädenswil hat ein Problem mit Vandalismus und will dieses nun mit einer umfassenden Videoüberwachung lösen. Der Stadtrat hat dazu ein neues Regelwerk erlassen.

Wädenswil
Die Uferpromenade in Wädenswil. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gemeinde Wädenswil setzt zukünftig im Kampf gegen Vandalismus auf Videoüberwachung.
  • Ab dem 1. April werden 54 Standorte permanent oder zeitweise überwacht.
  • Dies betrifft öffentliche Anlagen, Primarschulen und Sporthallen.

Wädenswil ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Der Stadtrat hat deshalb entschieden, ein Videoreglement per 1. April 2024 zu erlassen, um eine Basis für die Installation von Videokameras auf öffentlichem Grund zu legen und Delikten zu begegnen.

Beitrag zu Prävention und Sicherheit

Bereits heute unternimmt Wädenswil viel, um Sicherheit und Sauberkeit in der Stadt zu gewährleisten und zu verbessern.

Sowohl die Stadtpolizei Wädenswil als auch die Soziokultur leiste mit ihrer aufsuchenden und möglichst bürgernahen Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Gewaltprävention und Sicherheit, heisst es.

Mit der Installation von über fünfzig Videokameras an ausgesuchten öffentlich zugänglichen Gebäuden, Anlagen und Parks der Stadt Wädenswil sollen diese Massnahmen nun komplementiert werden.

Verhältnismässigkeit der Massnahme wird noch abgeklärt

Der Stadtrat sei sich bewusst, dass Kleinkriminalität und Vandalismus auch mit dieser flankierenden Massnahme nicht vollständig zu verhindern sind. Zudem gelte es, dem Daten- und Persönlichkeitsschutz Rechnung zu tragen.

Deshalb wird vor der Installation einer Videokamera jeweils genau abgeklärt, ob diese Massnahme verhältnismässig ist.

Begrüssen Sie die Installation von Videokameras in Gemeinden?

Der Stadtrat ist überzeugt, dass mit einem massvollen Einsatz einer Videoüberwachung die hohe Lebensqualität in Wädenswil nicht nur erhalten, sondern verbessert werden kann.

Kameras in Wädenswil: Fokus auf Hotspots

Laut einem Bericht der Zürichsee-Zeitung sollen die Kameras an neuralgischen Punkten wie dem Stadthaus, der Toilettenanlage am Seeplatz und der Velohalle am Bahnhof angebracht werden.

Auch das Alterszentrum Frohmatt, die Primarschule Glärnisch sowie verschiedene Sporteinrichtungen stehen auf der Liste. Ziel des Stadtrates ist es laut Daniel Tanner (SP), Straftaten durch Abschreckung zu verhindern und im Falle eines Verbrechens eine höhere Aufklärungsquote zu erreichen.

Allerdings müssen alle Aufzeichnungen nach 20 Tagen gelöscht oder überschrieben werden. Die Überwachung der Schulanlagen erfolgt nur ausserhalb der Schulbetriebszeiten.

Wenn die Sporthalle Untermosen jedoch von Privatpersonen oder Vereinen genutzt wird, bleibt die Kamera eingeschaltet.

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