Tempo 30 auf der Märzengasse: Gemeinderat Wettingen reagiert
Der Gemeinderat Wettingen will mit einem Gutachten abklären lassen, wie sich Tempo 30 auf der Märzengasse auswirken würde.

Starke Beschleunigungen, aufheulende Motoren und mehr Autos: Die Verkehrsbelastung und der Lärm haben in den letzten Jahren an der Märzengasse in Wettingen stark zugenommen. Dies schrieb GLP-Mitglied Bruno Hunziker in seiner Online-Petition «Tempo 30 auf der Märzengasse». Und die Wettinger stimmten ihm zu: Anstatt der geforderten 200 erhielt er rund 430 Unterschriften von Anwohnern und Sympathisanten.
Gutachten soll Klärung bringen
Der Wettinger Gemeinderat will nun mit einem Gutachten klären, wie sich eine Zone 30 auf den Verkehr auswirken würde. Er wird aufgrund der Erkenntnisse eine Entscheidung fällen.
Der Gemeinderat verweist in seiner Stellungsnahme darauf, dass die Märzengasse im kommunalen Gesamtplan Verkehr als Hautpsammelstrasse klassifiziert ist.
Eine Temporeduktion hätte allenfalls zur Folge, dass die Automobilisten unkontrolliert den kürzesten Weg durch das Quartier suchen. Genau diesem «Schleichverkehr» versucht der Richtplan aber unter anderem entgegenzuwirken.
Märzengasse war schon einmal Thema im Gemeinderat
Die GLP Wettingen stellte 2019 bereits eine Interpellation an den Gemeinderat Wettingen, um die Situation an der Märzengasse zu überprüfen. Die Antwort des Gemeinderates genügte den beteiligten Politikern der Wettinger GLP nicht. Mit der Petition setzten sie nun mehr Druck auf.