FC Luzern: Jashari überragt beim Sieg in Winterthur alle

Nach zwei Pleiten findet der FC Luzern auf die Erfolgsspur zurück. Chader und Sorgic schiessen die Innerschweizer gegen Winterthur zum Dreier. Ltaiefs Anschlusstor reicht dem Aufsteiger nicht mehr zu Punkten.

Ein Luzerner erwischt einen Sahne-Tag – hier kommt das Tribünen-Zeugnis von Fussball-Chefreporter Mischi Wettstein.

Bei den Toren schuldlos, an ihm hat es nicht gelegen, dass keine Punkte beim Aufsteiger geblieben sind.

Seine Leistung war etwas holprig. Da waren immer wieder unsaubere Ballverwertungen dabei, er kann es besser.

Ein schweres Spiel und schlussendlich ohne Ausbeute. Das kann nicht genügend sein.

Dass er kicken kann, sieht der Hinterletzte im Stadion. Aber es fehlt die Effizienz –stellvertretend für den FC Winterthur. Seine Top-Chance nach einer Stunde – sorry, die musst du einfach nutzen.

Wollte wohl zeigen, dass er in den Kader des FC Luzern gehört. Aber auch er bleibt schlussendlich ohne Tor-Ausbeute. Und daran wird er gemessen.

Mit seinem Assist zum Anschlusstreffer rechtfertigt er seine genügende Note. Aber es gibt Luft nach oben, noch zielstrebiger nach vorne zu spielen.

Hat die erste grosse FCW-Chance, doch Beka kann seinen Schuss noch zur Ecke ablenken. Sonst zeigt er eine ansprechende Leistung mit dem nötigen Biss in seinen Zweikämpfen.

Wäre sein Schuss in der ersten Halbzeit etwas präziser, könnte der FC Winterthur in Führung gehen. Ruft eine frische Leistung ab, aber ohne Beute.

Mit seinem guten Auge für das Spiel macht er vieles richtig. Und die Luzerner hatten ja keine Chancen im Minutentakt, dies ist auch ein Verdienst der Abwehr-Organisation. Doch bei Sorgics 2:0 sieht auch Lekaj nicht ganz glücklich aus.

Eine solide Leistung ohne Ausbrüche in der Leistungskurve gegen oben.

Bemüht ja, effizient nein. Zur Pause ist Schluss. Und nach der Pause nimmt das FCW-Spiel Fahrt auf...

Kommt nach der Pause für Rodriquez und bringt mächtig Schwung über seine Seite. Dazu sein Anschlusstor, ein frischer Auftritt.

Nach seiner längeren Verletzung wieder im Tor, zeigt er eine abgeklärte Leistung. Beim Gegentor unschuldig. Dazu etwas Glück kurz vor Schluss, als Ardaiz nicht vom ungenauen Rückspiel von Jashari auf Mülli profitieren kann.

Der beste Spieler auf dem Platz, sehr präsent, ordnet immer wieder das Spiel und stopft die Löcher zu!

Zudem an beiden Toren des FC Luzern beteiligt – stark. Seinen Fehler, das unpräzise Rückspiel auf Torwart Müller, lassen wir bei Seite. Weil Ardaiz keinen Nutzen daraus zieht.

Nicht überragend, aber bei beiden Toren des FC Luzern mit von der Partie. Das ist es am Schluss, was die Tore und den Sieg bringt.

Offensichtlich bemüht und immer mit der Idee, das Spiel nach vorne zu treiben. Dazu sein Assist zu Sorgics 2:0. Aber: Mit seinem orientierungslosen Befreiungsschlag direkt zu den Winterthurern die Quelle, welche zum Anschlusstreffer führt.

Zur Pause ist Schluss, das hat seine Gründe. Denn es bleiben keine bleibenden Erinnerungen von seinem Auftritt. Sein harmloser Kopfball aufs Tor reicht dazu nicht.

Auch er ist im grünen Bereich, aber auch von ihm hat man schon viel mehr Präsenz gesehen.

Eine etwas durchzogene Leistung vom Jungspund. Doch darauf lässt sich aufbauen. Ausserdem darf er sich den Assist beim Chader-Tor gutschreiben.

Grundsätzlich eine solide Leistung. Ohne grosse Aufreger nach oben oder unten in der Leistungskurve.

Auch Marco legte eine grundsolide Leistung an den Tag, ohne die grossen Glanzlichter.

Die Note 5 gibt es für sein super schönes Tor zum 1:0 in der ersten Halbzeit. Auch sonst bemüht. Danach wird es etwas weniger.

Nach einer knappen Stunde wird er durch Sorgic ersetzt. Und auch «Deki» trifft und bekommt die inoffizielle Note 5 (Spielerbewertung ab 45 Minuten Einsatz).

Macht eigentlich ein gutes Spiel. Aufmerksam gegen Buess und spielt auch mutig mit nach vorne.

Dann wird er etwas übermütig und steht beim Anschlusstreffer von Ltaief nicht nahe genug am Mann. Trotzdem bleibt er genügend, weil der FC Luzern gewonnen hat und die positiven Eindrücke überwiegen.

Kommt nach der Pause für Diambou und macht das eine halbe Portion besser. Bringt etwas mehr Schwung ins Spiel des FC Luzern. Aber es geht noch viel besser.