Grosshöchstetten startet mit Wettbewerb für Dreifachsporthalle
Wie die Gemeinde Grosshöchstetten mitteilt, wurden die Ausschreibungsunterlagen für das Wettbewerbsverfahren für die Sporthalle mit Mehrzwecknutzung publiziert.
Im Rahmen der Erarbeitung der Ausschreibungsunterlagen für den geplanten selektiven Gesamtleistungswettbewerb hat im Herbst 2023 ein Workshop mit Vereinsvertretungen stattgefunden.
Es galt, die Anliegen und Bedürfnisse der verschiedenen Benutzergruppen in Erfahrung zu bringen.
Gestützt darauf hat der Gemeinderat nun die von der Verfahrensbegleitung und dem Beurteilungsgremium vorbereiteten Ausschreibungsunterlagen bereinigt und genehmigt.
Mit der Publikation dieser Ausschreibungsunterlagen können sich nun interessierte Planungsteams mittels eines Projektdossiers für die weiteren Planungsschritte bewerben.
Prüfung eines Standortes
Vor dem eigentlichen Beginn des Wettbewerbs werden die definitiven Vorgaben seitens der Gemeinde nochmals vom Gemeinderat genehmigt.
Anpassungen und Präzisierungen sind bis dann noch möglich.
Der Gemeinderat hat aufgrund des am 1. Mai 2023 veröffentlichten Konzepts Schutzbauten des Bundesamts für Bevölkerungsschutz, zu der kommunalen Zivilschutzstrategie und der Schutzraumbilanz eine Standortbestimmung vorgenommen.
Miteinbezogen hat er dabei zum Beispiel die in der Ortsplanungsrevision erwartete Bevölkerungsentwicklung, wie auch die Anzahl Schutzplätze, die zur Erreichung der empfohlenen Schutzraumbilanz nötig sind.
Schutzplatz für jeden Einwohner
Ziel muss sein, dass die Gemeinde entsprechend dem Auftrag im Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetz (BZG, Art 61. Abs. 3) auch in Zukunft dafür sorgen kann, dass genügend ausgerüstete öffentliche Schutzräume vorhanden sind und im Bedarfsfall allen Einwohnern ein Schutzplatz zur Verfügung steht.
Die Analyse hat ausserdem ergeben, dass die Erstellung von neuen Schutzräumen im Rahmen der Realisierung einer neuen Dreifachsporthalle mit Mehrzwecknutzung am geplanten Standort ideal kombiniert werden könnte.
Die an der Gemeindeversammlung kommunizierten 11,7 Millionen Franken (plus/minus 25 Prozent) sind für die angedachte Dreifachsporthallte mit Mehrzwecknutzung nach wie vor die Zielgrösse.
Zivilschutzanlage für 800 Personen
Die in der Ausschreibung genannten Kosten sind neu auf total 13,5 Millionen Franken (plus/minus 25 Prozent) veranschlagt.
Dieser höhere Wert wird durch den vom Gemeinderat gewünschten Einbezug für den Bau einer Zivilschutzanlage für 800 Personen begründet.
Der Bau von Zivilschutzanlagen wird von Bund und Kanton subventioniert.
Wettbewerb dauert bis Herbst 2024
Die Auszahlung der Beiträge von maximal 1800 Franken (Art. 87, Abs. 2 KBSV) pro Schutzplatz erfolgt nach Bauabnahme.
Darum sind diese Mehrkosten Teil der gesamten Investition. Der nun laufende selektive Gesamtleistungswettbewerb dauert bis im Herbst 2024.
In der Folge wird das Projekt den Stimmberechtigten an der Urne zum Entscheid vorgelegt, vorgesehen ist Stand heute erstes Quartal 2025.