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Siegerprojekt für die Wohnsiedlung Salzweg in Zürich liegt vor

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Zimmermann Sutter Architekten AG haben den anonymen Architekturwettbewerb zum Neubau der kommunalen Wohnsiedlung Salzweg in Zürich-Altstetten gewonnen.

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Blick auf die Stadt Zürich: Alleine hier leben 700 internationale Auslandaufenthalter. Die Zahl hat sich in den letzten 20 Jahren versiebenfacht. - Keystone

Die kommunale Wohnsiedlung Salzweg mit heute 130 Wohnungen soll durch einen Neubau mit rund 240 Wohnungen ersetzt werden, um zusätzlichen preisgünstigen Wohnraum für mehr Menschen zu schaffen.

Ein klarer Fokus liegt auf 1- bis 2-Zimmer-Wohnungen (43 Prozent). In der neuen Siedlung sollen neben den neuen gemeinnützigen Wohnungen unter anderem ein Gemeinschaftsraum, Ateliers, eine Doppel-Kindertagesstätte und ein Doppel-Kindergarten Platz finden.

Mit dem Abschluss des Architekturwettbewerbs für den Ersatzneubau ist ein erster Meilenstein auf dem Weg zur neuen Wohnsiedlung bis ins Jahr 2027 erreicht.

Das Projekt «TARTARUGA» setzt sich gegen 42 Mitbewerbende durch

Die Wettbewerbsjury hat sich einstimmig für das Projekt «TARTARUGA» ausgesprochen. Dieses konnte sich gegen 42 Mitbewerbende durchsetzen. Das Projekt des Teams von Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich und Freiraumarchitektur GmbH, Luzern schlägt aktuell rund 240 gemeinnützigen Wohnungen vor.

In der Weiterbearbeitung kann sich diese Anzahl Wohnungen noch reduzieren. Das Projekt sieht kürzere und längere Gebäudezeilen vor, die hauptsächlich in der Falllinie zum Hang ausgerichtet sind. Überzeugt war die Jury, insbesondere von den gut geschnittenen und hellen Wohnungen.

Die Neubauten gliedern sich gut ins Quartier ein und verbinden den Grünraum des Friedhofs Eichbühl mit den offenen Überbauungen in Altstetten, was für die Bewohnerinnen und Bewohner eine Aufwertung des Aussenraums bedeutet.

Qualitätsvolle Verdichtung konnte überzeugen

Dank der geschickten Ausrichtung der Gebäude und der Grünräume können die Kaltluftströme hangabwärts gut passieren. Zudem wird bei der Gestaltung der Aussenräume auf Biodiversität geachtet, Bäume werden, wo immer möglich erhalten oder es wird Ersatz gepflanzt und es werden möglichst wenig Flächen versiegelt.

Damit wird ein Beitrag zum Lokalklima und der Hitzeminderung geleistet. Mit dem Minergie-P-ECO-Standard, einer Photovoltaik-Anlage auf den begrünten Dachflächen und dem Prinzip einer autoarmen Siedlung entspricht das Projekt damit dem städtischen Netto-Null-Ziel.

Der Wettbewerb war anonym

Der Architekturwettbewerb wurde im anonymen offenen Verfahren gemäss der Ordnung SIA 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe durchgeführt. Die eingereichten Projekte wurden anschliessend von einem Preisgericht mit Fachleuten aus unterschiedlichen Disziplinen beurteilt.

Das sind die nächsten Schritte

Das Siegerprojekt sieht aktuell rund 240 Wohnungen und Zusatznutzungen vor. Nach Wettbewerbsabschluss wird daher von Erstellungskosten von rund 86 Millionen Franken (inkl. Abbruchkosten, exkl. Reserven) ausgegangen (Genauigkeit +/- 25 %).

Der voraussichtliche Objektkredit beläuft sich auf rund 99 Millionen Franken (einschliesslich Projektierungskosten, Abbruchkosten, Landbereitstellungskosten, Kreditreserven und Mehrwertsteuer).

Stimmen der Gemeinderat und anschliessend auch die Zürcher Stimmbevölkerung dem Projekt zu, sollen die ersten Wohnungen im Jahr 2027 bezogen werden können.

Sozialverträgliche Entwicklung im Quartier

Die aktuellen Mieterinnen und Mieter wurden frühzeitig über den bevorstehenden Ersatzneubau informiert und erhielten ein Angebot, in eine andere Wohnung von Liegenschaften Stadt Zürich zu wechseln.

Bereits heute sind 93 der 130 Wohnungen nur noch befristet vermietet. Die noch verbleibende Mieterschaft wird zu gegebener Zeit ebenfalls bei der Wohnungssuche unterstützt – die Einrichtung eines MieterInnen-Büros ist geplant.

Die Bewohner sollen mit einbezogen werden

Gemeinschaftsbereiche sind für den Zusammenhalt und die Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner zentral. Die Erstbewohnenden sollen deshalb nach dem Bezug in die Gestaltung von gemeinsam genutzten Räumen miteinbezogen werden.

Ein Angebot von zumietbaren Zimmern soll ausserdem Optionen bieten, dass Mieterinnen und Mieter auch in wechselnden Familienkonstellationen in der Siedlung bleiben können.

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