«The Witcher: Blood Origin» enttäuscht Zuschauer und Kritiker

Es gab grosse Hoffnung für die Serie «The Witcher: Blood Origin». Nun fährt das «The Witcher»-Spin-Off das schlechteste Ergebnis aller Zeiten ein.

Laurence O'Fuarain (l.) und Sophia Brown spielen in «The Witcher: Blood Origin» die Hauptfiguren Fjall und Éile. - Netflix/Lilja Jonsdottir

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Serie «The Witcher: Blood Origin» hat einen wenig schmeichelnden Rekord aufgestellt.
  • Keine Netflix-Serie hat jemals schlechtere Zuschauerbewertungen erhalten.
  • Bei «Rotten Tomatoes» hat die Serie gerade mal zehn Prozent der Zuschauer gefallen.

Die Serie «The Witcher: Blood Origin» hat die schlechtesten Zuschauerbewertungen aller Zeiten eingefahren. Bei «Rotten Tomatoes», einem Bewertungsportal gefiel die Serie nur zehn Prozent der Zuschauer. Bei den Kritikern gab es immerhin 33 Prozent, denen die Serie gefiel. Befriedigend ist aber auch dieser Wert nicht.

Das Vorbild «The Witcher» erreichte beim Publikum 75 Prozent während es bei den Kritikern sogar 81 Prozent gefiel. Das Vorhaben, eine weitere Franchise neben dem Original aufzubauen, ist damit vorerst wohl gescheitert.

Laut Kritikern «langweilig» oder «unoriginell»

«The Witcher: Blood Origin» hat auf Netflix immerhin ein grosses Interesse geweckt. Direkt am Erscheinungstag konnte sich das Spin-off auf Platz sieben der meistgesehenen Serien platzieren. Die Folge waren nicht nur noch mehr schlechte Kritikerbewertungen, sondern auch die schlechtesten Zuschauerbewertungen, die je ein Netflix-Original verkraften musste.

«The Witcher: Blood Origin» kommt bei den Kritikern und dem Publikum gar nicht gut an. - Netflix/Lilja Jonsdottir

Selbst die inzwischen eingestellte «Resident Evil»-Serie konnte noch einen Zuschauer-Score von 22 Prozent verzeichnen, was bereits herausragend schlecht erschien. Unter den Kritikern heisst es, «The Witcher: Blood Origin» sei «langweilig» oder «unoriginell».

Kaum Gemeinsamkeiten mit «Witcher»-Universum

Bei den Fans herrscht vor allem Enttäuschung darüber, wie wenig die Geschichte überhaupt mit dem «Witcher»-Universum zu tun hat. Eine Person meinte, dass der Schöpfer des Spin-offs keine Ahnung habe, um was es bei «The Witcher» gehe.

«Es war alles so schrecklich, die Schauspielerei, die Grafik, das Drehbuch... unansehnlich und eine Schande, den Namen 'The Witcher' überhaupt damit zu verbinden. Ich kann nicht glauben, dass zwei Jahre für so etwas verschwendet wurden», kritisiert ein weiterer Zuschauer.

Fans nach Cavill-Abgang besonders enttäuscht

Die dritte Staffel der originalen «The Witcher»-Serie wird im Sommer 2023 erwartet und die letzte mit Fanliebling Henry Cavill sein. Viele Zuschauer äusserten dazu bereits ihren Unmut und starteten sogar eine Petition, um den Schauspieler zum Weitermachen zu bewegen.

«The Witcher» Staffel zwei ist auf Netflix – Staffel Drei kommt 2023. - Netflix

Die herbe Kritik an «Blood Origin» aber als eine Form der Frustbewältigung auszumachen, erscheint wenig plausibel. Gut möglich aber, dass viele besonders enttäuscht waren, nun auch kein gutes Spin-off zu bekommen.