Amber Heard hatte Todesangst vor Johnny Depp

Amber Heard und Johnny Depp liegen seit Tagen vor Gericht im Clinch.

Amber Heard, Schauspielerin aus den USA und ehemalige Ehefrau von Johnny Dep, trifft am High Court in London ein, um im Prozess zum Verleumdungsfall Depp gegen den Herausgeber von The Sun und dessen Chefredakteur Dan Wootton auszusagen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Tagen liefern sich Amber Heard (34) und Johny Depp (57) einen Rosenkrieg vor Gericht.
  • Die Schauspielerin solle Todesangst vor ihrem Ex-Ehemann gehabt haben.
  • Heard warf Depp auch vor, «sehr gut im Manipulieren von Leuten» zu sein.

Die US-Schauspielerin Amber Heard (34) hat in einem Gerichtsprozess ausgesagt, Todesangst vor ihrem Ex-Ehemann Johnny Depp gehabt zu haben.

«Er hat mir viele Male explizit damit gedroht, mich zu töten, vor allem später in unserer Beziehung», teilte Heard mit. Das Spektrum habe von Anschreien über Treten bis Würgen gereicht, wie aus einer schriftlichen Stellungnahme am Montag in London hervorgeht.

Amber Heard soll gewalttätig sein

Beide Schauspieler waren wieder persönlich im Gericht: Heard warf Depp auch vor, «sehr gut im Manipulieren von Leuten» zu sein. Für sein Fehlverhalten habe er ein «Monster» verantwortlich gemacht. Der 57-Jährige klagt gegen den Verlag der britischen Boulevardzeitung «The Sun» wegen eines Artikels. In dem wurde behauptet, er habe Heard körperlich misshandelt.

Heard und Depp liefern sich seit Tagen einen Rosenkrieg vor Gericht: In einem Kreuzverhör beschuldigte er seine Ex-Ehefrau, gewalttätig gewesen zu sein. So habe sie zum Beispiel im Streit eine Flasche auf ihn geworfen und damit einen Teil seines Fingers abgetrennt. Thema ist auch sein Alkohol- und Drogenkonsum.

Johnny Depp und Amber Heard im Jahr 2016. (Archivbild) - Getty Images

Depp und Heard hatten sich bei den Dreharbeiten zum Film «The Rum Diary» kennengelernt. Sie trennten sich 2016 nach nur 15 Monaten Ehe.

Auch in den USA hat Depp wegen der Gewaltvorwürfe eine Verleumdungsklage eingereicht. Er klagt dort aber direkt gegen seine Ex-Frau. Amber Heard hatte in der «Washington Post» über ihre Gewalterfahrungen berichtet - aber ohne Depp beim Namen zu nennen.