Dieter Bohlen: Darum musste er bei «DSDS» weg
Dieter Bohlen wird bei «Deutschland sucht den Superstar» und «Das Supertalent» nicht mehr in der Jury sitzen. Warum musste der Pop-Titan gehen?
Das Wichtigste in Kürze
- Dieter Bohlen wird nicht mehr in der Jury von «DSDS» und «Das Supertalent» mitmachen.
- RTL setzt den Pop-Giganten auf die Strasse – hinter den Kulissen soll es mächtig beben.
Nach 20 Jahren ist Schluss: Dieter Bohlen steigt bei der Castingshow «DSDS» aus. Das gab der Sender RTL am Donnerstagmittag bekannt. Das Finale am 3. April wird der letzte Auftritt des Pop-Titanen als Chef-Juror sein.
Und auch bei «Das Supertalent» wirft Bohlen das Handtuch. Sein Nachfolger ist noch nicht bekannt. Doch offenbar war der Abgang nicht freiwillig. Gegenüber «Focus Online» bestätigte RTL, dass die Entscheidung auf Initiative des Senders zustande gekommen sei.
Ein Sprecher: «RTL hat entschieden, die Shows ‹DSDS› und ‹Das Supertalent› grundlegend weiterzuentwickeln.» Die offizielle Erklärung ist also schön verpackt, doch laut der «Bild»-Zeitung bebt es hinter den Kulissen gewaltig.
RTL-Mitarbeiter: «Kommt einem Rauswurf von Dieter Bohlen gleich»
Ein RTL-Mitarbeiter sagte, die Entscheidung des Senders komme einem Rauswurf gleich. «Sein Vertrag lief zwar aus, aber der wurde jedes Jahr aufs Neue verlängert. Das war eigentlich Usus. Jetzt wollte Bohlen auch weitermachen, aber man wollte ihn eben nicht mehr.»
In hohen Senderkreisen ist laut dem Boulevard-Blatt von einem «einschneidenden Schritt die Rede». Auch ein Dieter sei irgendwann «obsolet», das Format könne nicht mehr von ihm profitieren.
Tatsächlich hatte der Sender zuletzt bei den beiden Shows mit schwachen Quoten zu kämpfen. Angebliche Vorzüge und Sonderbehandlungen von Dieter Bohlen sollen gewissen Entscheidern irgendwann zu viel geworden zu sein. Der Hit-Gigant verfügte über «DSDS» wie seine eigene Marke und verdiente Millionen.
Die Wende kam vor zwei Jahren, damals verliess der Unterhaltungs-Chef Tom Sänger (52) den Sender. Mit dem Abgang des Dieter-Freundes, war die Zeit, in der sich Bohlen alles erlauben konnte, vorbei.
Auch innerhalb der Produktionsfirma «UFA Show & Factual» war der Pop-Titan nicht unumstritten. Dieter Bohlen hat sich bisher nicht öffentlich zu dem RTL-Aus geäussert.