John Legend: Krasse Rassismus-Erfahrungen
Der Sänger John Legend packt aus, dass er wegen seiner Hautfarbe an der Uni wie ein Aussätziger behandelt wurde.
John Legend machte als junger Student unliebsame Erfahrungen mit Rassismus. Wie er enthüllt, wurde ihm wegen seiner Hautfarbe an der Uni das Gefühl gegeben, weniger wert zu sein.
«Wenn die Leute nicht wissen, dass du Student bist, behandeln sie dich auf dem Campus wie einen Aussenseiter. Ich hatte ein paar Begegnungen mit der Polizei. Bei denen stellten sie mein Recht infrage, hier zu sein und in mein eigenes Auto zu steigen», berichtet er.
«Das war der Moment, als ich es am meisten spürte. Im Westen Philadelphias auf der University of Pennsylvania, als ich behandelt wurde, als würde ich nicht dazugehören.»
Rassismus führt zu Lücke in der Gesellschaft
Im Gespräch mit dem «People»-Magazin weist der 41-Jährige auf die Lücke hin, die der Rassismus in die Gesellschaft gegraben hat. «Niemand sagt es je. Aber es ist offensichtlich, dass sie weisse Studenten nicht auf diese Weise behandeln werden. Sie werden nicht nach ihrem Ausweis gefragt und angezweifelt, ob ihr Auto wirklich ihnen gehört», deckt er auf.
John Legend ist bewusst, dass er mittlerweile viele Privilegien erfährt, von denen andere nur träumen können. «Es gibt viele Türen, die mir offenstehen, aber anderen Leuten verschlossen sind. Die Leute erkennen mich und behandeln mich deshalb auf eine bestimmte Weise. Mir ist klar, dass mein jetziges Leben nicht die Erfahrung eines durchschnittlichen schwarzen Mannes ist», stellt er klar. Seine Herkunft und Kultur hätten ihn jedoch tief geprägt:
«Ich wäre nicht der Künstler, der ich bin, wenn ich nicht schwarz wäre. Für mich ist es also schwer, mir überhaupt vorzustellen, nicht schwarz zu sein.»