Meghan Markle und Prinz Harry entfernt verwandt
Wie Meghan Markle sich im königlichen Kreis macht, messen Beobachter an Auftreten, Gesten, Garderobe. Dabei ist sie einem Ahnenforscher zufolge nicht nur mit einem englischen König verwandt, sondern entfernt auch mit Prinz Harry.
Das Wichtigste in Kürze
- In wenigen Tagen, am 19. Mai, findet die Hochzeit zwischen Prinz Harry und Meghan Markle statt.
- Meghan Markle wurde in der Vergangenheit wegen ihrer Hautfarbe und ihrer Herkunft diskriminiert.
- Nun haben Ahnenforscher herausgefunden, dass die Braut entfernt mit dem britischen Königshaus verwandt ist.
Sie ist eine geschiedene TV-Schauspielerin, die auch mal schlüpfrige Szenen spielt, ausserdem Tochter einer Yoga-Lehrerin mit Dreadlocks: Aus Sicht mancher Kritiker in Grossbritannien hat Meghan Markle in der königlichen Familie einfach nichts verloren. «Not royal material» heisst es, wenn ihr die bevorstehende Hochzeit mit Prinz Harry versagt wird. Was sie nicht ahnen: Markle ist entfernt nicht nur mit mehreren US-Präsidenten verwandt, sondern auch mit Prinzessin Diana, Prinz Harry und Queen Elizabeth II. selbst.
Aufgedeckt hat Markles adlige Wurzeln der Ahnenforscher Gary Boyd Roberts von der New England Historic Genealogical Society (NEHGS) in Boston. Für die älteste der genealogischen Gesellschaften in den USA wälzt der 74-Jährige Stammbücher und Online-Datenbanken, ob mit Blick auf (historisch) bedeutende Amerikaner oder lebende Stars wie Beyoncé und Justin Bieber.
Seine Funde zur 36 Jahre alten Markle sind verblüffend: Markle stammt in 24. Generation von König Eduard III ab, der England und Wales im Mittelalter von 1327 bis 1377 regierte und sein Reich in den Hundertjährigen Krieg gegen Frankreich führte. Demnach ist sie Prinz Harrys Cousine 17. Grades - Braut und Bräutigam sind also entfernt miteinander verwandt, wenn auch über sehr viele Ecken. Zu Markles entfernten Cousinen zähl(t)en neben der Queen, ihrer künftigen Stief-Grossmutter, auch die 1997 verstorbene Prinzessin Diana.
Überrascht haben Ahnenforscher Roberts diese Funde allerdings kaum: Bei Amerikanern mit Vorfahren aus Neuengland komme königliche Abstammung häufig vor, sagt er der Deutschen Presse-Agentur. In England liess König Karl I. Puritaner verfolgen, die sich der anglikanischen Kirche nicht beugen wollten, und so siedelten zunächst rund 20'000 Menschen im Zuge der «Great Migration» über. Unter ihnen war viel englischer Adel und gebildete Aristokraten.