Prinz Harry: So oft fliegt er wirklich im Privatjet
Klima-Heuchler 2.0. Prinz Harry setzt sich zwar öffentlich für die Umwelt ein, verlinkt sich im Netz aber mit einer so gar nicht grünen Reise-Bloggerin.

Das Wichtigste in Kürze
- Trotz Klima-Engagement flogen die Sussex’ in elf Tagen vier Mal mit dem Privatjet.
- Deswegen hagelte es für Meghan und Prinz Harry viele Negativ-Schlagzeilen.
- Nun setzt sich der Herzog mit einem Post erneut ungeschickt ins Fettnäpfchen.
Er versucht zu retten, was noch zu retten ist. Beim Launch einer nachhaltigen Reise-Initiative redete sich Prinz Harry (35) gestern um Kopf und Kragen:
Trotz Klima-Engagement reisten der Rotschopf und seine Frau Meghan (38) innerhalb elf Tage gleich viermal mit dem Privat-Jet.

Vor versammelter Presse verteidigte sich Harry in Amsterdam wie folgt: «Manchmal braucht es andere Möglichkeiten, um sicherzugehen, dass meine Familie sicher ist. Es ist ganz einfach das.»
Harry betonte: «Ich verbringe 99 Prozent meines Lebens in Linienflügen.» Ach ja?
Prinz Harry flog viel öfters im Privatjet
Die britische «DailyMail» hat nachgerechnet. Und festgestellt: Seit der Hochzeit mit Meghan Markle vergangenen Mai hat Harry sechs von zehn Flügen im Privatjet genossen.
Beispiele? Der Herzog von Sussex flog im Juli 2018 im eigenen Jet nach Irland. Im August gönnte er sich Ferien mit George und Amal Clooney in Italien.
Meghan gönnte sich im Februar dieses Jahres eine Babyshower in New York – ebenfalls im Privatjet. Weiter gings mit Reisen nach Sizilien, Ibiza und Südfrankreich.
Prinz Harry verlinkt Post mit Privatjet-Liebhaberin
Hat der 35-Jährige für seinen «Klima-Heuchler»-Ruf offenbar eine Ausrede, folgt für den Royal nun das nächste Fettnäpfchen:
Dem royalen Umwelt-Engagement treu kündigten Prinz Harry und sein Team das neue Nachhaltigkeits-Projekt «Travalyst» auch gleich stolz im Netz an. Samt «#Travalyst».

Blöd nur: Der Hashtag wird seit letztem Sommer von einer bekannten kanadischen Reise-Bloggerin intensiv genutzt. Und diese Dame hat mit Umwelt so rein gar nichts am Hut. Im Gegenteil.
Chantel Elloway ist für ihre Liebe zu teuren Privat-Jets bekannt. Und demonstriert das ungewöhnliche Hobby auch gern im Netz: Unzählige Fotos zeigen die Brünette posierend vor und in den Luxus-Maschinen.
Reise-Bloggerin ist alles andere als grün
Doch Posen allein reicht Elloway nicht: Auf ihrem Blog gibt Chantel unter anderem auch Tipps, wie ihre Follower besonders günstig an Flug-Schnäppchen gelangen können.
Gegenüber der Zeitschrift «Eligible» lobte Elloway unter anderem den Flughafen Toronto: «Von dem kann ich mühelos in Hunderte von Städten auf der ganzen Welt reisen».

Auch andere Reise-Begeisterte, darunter Isra Rehman aus Dubai und Janice Pittaway aus Südafrika, verwendeten in der Vergangenheit den Hashtag «Travalyst». Nicht gerade jene Werbung, die Harry mit seinem Post bezwecken wollte.
Wollte Prinz mit grüner Kampagne Ruf retten?
Ein Blick auf den royalen Insta-Account macht klar: Harrys Initiative «Travalyst» soll eigentlich ein Projekt sein, das die Tourismusbranche dazu ermutigt, nachhaltiger zu werden. Die Kampagne soll Reisenden dabei helfen, möglichst umweltfreundliche Entscheidungen treffen zu können.
Eigentlich eine sinnvolle Sache. Das dachten sich wohl auch die Sussex'. Doch offenbar entwickelt sich die erhoffte gute Publicity für das königliche Paar erneut zum Peinlich-Desaster.
