Trödel statt Grundgesetz: ZDF-Show siegt gegen ARD-Format

70 Jahre Grundgesetz: Im Ersten konnten Bürger aus diesem Anlass den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts direkt befragen. Bei den Fernsehzuschauern wollte das nicht so recht zünden - die meisten entschieden sich für Altbewährtes beim ZDF.

Horst Lichter hat mal wieder die Konkurrenz weit hinter sich gelassen. Foto: Henning Kaiser - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Horst Lichter hat mit seiner Trödel-Show «Bares für Rares» für das ZDF den Quotensieg am Mittwochabend errungen und die TV-Konkurrenz weit hinter sich gelassen.

Im Schnitt schalteten ab 20.15 Uhr 6,35 Millionen Zuschauer ein, was einem Marktanteil von 22,8 Prozent entsprach.

Die Zuschauerzahl im ZDF war somit fast dreimal so hoch wie die der ARD auf Platz zwei: Dort verfolgten 2,15 Millionen Menschen (7,7 Prozent) ab 20.15 Uhr das Format «Im Namen des Volkes», bei dem Bürger den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Vosskuhle, anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Grundgesetzes befragen konnten.

Platz drei holte Sonja Zietlow mit der Jubiläumsausgabe zum zehnjährigen Bestehen ihrer RTL-Rankingshow «Die 25...». Rund 2,00 Millionen Zuschauer waren dabei (7,3 Prozent). ProSieben lockte mit einer Episode der US-Krankenhausserie «Grey's Anatomy» 1,37 Millionen Menschen vor die Bildschirme (4,9 Prozent). Bei Vox verfolgten 1,31 Millionen Zuschauer (4,8 Prozent) eine Ausgabe der US-Krimiserie «Magnum P.I.».

Für die RTL-II-Dokusoap «Kleine Helden ganz gross! - Wenn Kinder kämpfen müssen» entschieden sich rund 920 000 Menschen (3,3 Prozent), rund 880 000 Zuschauer für Kabel eins und den Gaunerfilm «Catch Me If You Can» von 2002 mit Leonardo DiCaprio und Tom Hanks (3,6 Prozent), und rund 780 000 waren es bei der Sat.1-Kochshow «Top Chef Germany» (3,0 Prozent).