Bundesrat will eigenes Bundesamt für Cybersicherheit schaffen
Die wachsende Bedeutung der Cybersicherheit veranlasst den Bundesrat dazu, dafür ein eigenes Bundesamt zu schaffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat will für Cybersicherheit ein eigenes Bundesamt schaffen.
- Das Finanzdepartement muss bis Ende Jahr vorschlagen, wie es gestaltet werden soll.
Angesichts der wachsenden Bedeutung der Cybersicherheit will der Bundesrat für diesen Bereich ein eigenes Bundesamt schaffen. Bis Ende Jahr muss das Finanzdepartement vorschlagen, wie es ausgestaltet werden soll, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte.
Der Bundesrat hatte das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) 2019 geschaffen. Derzeit ist es im Generalsekretariat des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD) angesiedelt.
Seither habe es sich stark weiterentwickelt, schreibt der Bundesrat in der Mitteilung. Rund 40 Mitarbeitende würden heute Kernaufgaben zum Schutz der Schweiz vor Cyberbedrohungen wahrnehmen.
NCSC als eigenständige Organisation
Die Cybersicherheit wird immer wichtiger. Daher hat die Landesregierung nun geprüft, wie das NCSC künftig als eigenständige Organisation geführt werden kann. Sie hat sich schliesslich gegen eine Auslagerung aus der Bundesverwaltung und gegen einen gemeinsamen Betrieb mit den Kantonen entschieden. Ebenso abgelehnt haben sie ein Public-Private-Partnership.
Die Cybersicherheit sei staatspolitisch so wichtig, dass weiterhin ein Mitglied der Landesregierung für die Aufgabe zuständig sein soll. Das schreibt der Bundesrat. Er will deshalb aus dem NCSC ein neues Bundesamt machen.
Das EFD hat er beauftragt, bis Ende 2022 Entscheidungsgrundlagen auszuarbeiten, wie das künftige Bundesamt ausgestaltet werden soll. In welchem Departement es angesiedelt werden soll, ist auch Teil dieses Auftrages.