Fast 230'000 Franken Ruhegehalt für Alain Berset

Nach 12 Jahren ist Schluss: Per Ende Dezember tritt Alain Berset als Bundesrat zurück. Ab 2024 erwartet ihn ein jährliches Ruhegehalt von 229'000 Franken.

Hatte nicht immer nur Grund zum lachen: Bundesrat Alain Berset. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach 12 Jahren tritt Alain Berset per Ende Jahr als Bundesrat zurück.
  • Ab 2024 erwartet den SP-Politiker ein jährliches Ruhegehalt von 229'000 Franken.

Der im Dezember abtretende Bundesrat Alain Berset kann sich ab 2024 auf ein jährliches Ruhegehalt in der Höhe von gegen 229'000 Franken brutto freuen. Die Rente einer alt Bundesrätin oder eines alt Bundesrats beträgt die Hälfte des Einkommens im Amt. Dieses liegt derzeit bei rund 457'000 Franken brutto.

Mitglieder der Landesregierung, Bundesrichterinnen und -richter sowie Bundeskanzlerinnen und -kanzler erhalten statt einer Rente ein Ruhegehalt. Dies, weil gewählte Personen keine Vorsorge und nach dem Rücktritt oder einer Abwahl kein Einkommen und keine Rente haben.

Kein Anrecht hat Berset nach seinem Rücktritt hingegen auf ein Dienstfahrzeug oder Büroräume, die vom Staat bezahlt werden.

Wirbel um Ruhegehalt

Das an die Teuerung angepasste Ruhegehalt von rund 229'000 Franken erhalten ehemalige Bundesräte und Bundesrätinnen jedoch nur, falls sie nach ihrem Rücktritt keiner anderen lukrativen Tätigkeit nachgehen.

Dass Berset sich aufs Altenteil zurückzieht, ist unwahrscheinlich. Er ist mit 51 Jahren zwar der amtsälteste derzeitige Bundesrat, aber immer noch der Jüngste im Siebnergremium.

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Für Wirbel um das Ruhegehalt hatte Christoph Blocher gesorgt. Der frühere SVP-Bundesrat verzichtete nach seiner Nichtwiederwahl im Jahr 2007 vorerst darauf. Er machte allerdings im Juli 2020 eine Nachforderung von 2,7 Millionen Franken geltend. Er argumentierte, das Geld stehe ihm zu, und er wolle dieses nun spenden und nicht dem Staat überlassen.

Schliesslich entschied der Bundesrat, Blocher nachträglich ein Ruhegehalt im Umfang von fünf Jahren zu gewähren, also rund 1,1 Millionen Franken. Künftig will die Landesregierung nachträgliche Auszahlungen ganz ausschliessen.